четверг, 12 июля 2018 г.

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Zink hund

Hundohneleine: Infos zum Hund

Spurenelemente der Mineralien:

Eisen im Hundefutter:

Eisen finden wir zu 2/3 im roten Blutfarbstoff (= Hämoglobin) des Hundes und zu 1/10 im roten Muskelfarbstoff (= Myoglobin). Dies erklärt auch schon die Hauptaufgaben von Eisen: es ist unentbehrlich für die Bildung von roten Blutkörperchen, die auch als Hämoglobin bezeichnet werden. Einen wichtigen Einfluss nimmt Eisen aber auch auf die Enzyme, die den Sauerstofftransport regeln und Eisen ist wichtig für das Immunsystem des Hundes.

Eine Unterversorgung mit Eisen zeigt sich z.b. durch Anämien (= Blutarmut), Vergrösserung des Herzens, verminderter Immunabwehr und dadurch erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und bei jungen Hunden in geringerer Gewichtszunahme. Ein Mangel kann durch blutige Durchfälle, hohe Blutverluste bei Verletzungen und durch Parasitenbefall zustande kommen.

Infos zum Thema:

Auch bei Krebs und Magengeschwüren wurden sinkende Eisenwerte festgestellt, allerdings nicht 100%ig damit in Zusammenhang gebracht, sondern mehr als Vermutung.

Kupfer im Hundefutter:

Kupfer kommt nur in geringen Mengen im Hundeorganismus vor und hat trotzdem äusserst wichtige Aufgaben. Ohne Kupfer kann Eisen nicht in ausreichender Menge aufgenommen und zu den Zentren der Blutbildung befördert werden, dadurch sinkt die Hämoglobinbildung (= roter Blutfarbstoff ). Auch für die Elastin- und Kollagensynthese ist Kupfer ein wichtiges Element und unterstützt die Vernetzung miteinander und damit die Festigkeit ( Blutgefässwände, Sehnen und Knochen).

Rinderleber 2,1 - 3,5 mg

Hasel- und Walnüsse 0,8 - 1,2mg

Ein Mangel an Kupfer äussert sich durch Veränderungen der Haut und den Haaren. Insbesondere ein Grauwerden der dunkel pigmentierten Haare wurde um die Augen und Nase herum beobachtet. Auch kann ein Mangel ähnlich wie bei einem Eisenmangel zu Anämien (= Blutarmut ) führen und auch der Elastin- und Kollagenstoffwechsel kann gestört sein, was sich in schlimmen Fällen in Form von X- oder O-Beinen oder durchgetretenen Pfoten zeigt.

Infos zum Thema:

Kupfer findet sich auch im Trinkwasser: je saurer das Wasser und je geringer die Wasserhärte, desto mehr Kupfer findet man im Trinkwasser. Allerdings ist hier auch Art der Wasserrohre zu bedenken: Kupfer kann als Korrosionsprodukt ins Trinkwasser gelangen, wenn das Trinkwasser in kupfernen Installationen längere Zeit ruht.

Zink im Hundefutter:

Zink kommt in höheren Konzentrationen im Hundeorganismus vor, in erster Linie im Skelett. Gleichzeitig ist es aber auch ein Bestandteil vieler Enzyme und dadurch für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Eiweissen in ihrer Funktion unterstützend. Zink befindet sich auch in der Bauchspeicheldrüse (= Pankreas) als Bestandteil des Insulins, daneben im Tapetum lucidum (= spiegelähnliche Fläche in der Aderhaut des Auges) wo es für das Dämmerungssehen mitverantwortlich ist, sowie in Haaren und Haut. Man hat auch festgestellt das Zink einen Einfluss auf die Unterdrückung von Immunreaktionen hat und damit für das Immunsystem allgemein wichtig ist. Auch auf die Wundheilung hat Zink einen positiven Einfluss.

Zinkmangel bei jungen Hunden zeigt sich durch geringe Fresslust, Störungen der Haut wie borkenähnliche, krustige Stellen insbesondere an Ellenbogen, Nasenrücken, Augen und Ohrrand und Haarausfall. Beim erwachsenen Hund zeigen sich Pigmentstörungen einzelnen Haare insbesondere am Kopf und das Immunsystem wird geschwächt. Bei verschiedenen Rassen, wie z.b. beim Husky hat man eine Verminderung der Spermaproduktion festgestellt und eine Verzögerung der sexuellen Reife. Auch zeigen sich bei diesen Rassen ähnlich starke Symptome wie beim wachsenden Junghund.

Infos zum Thema:

Zink hat eine hohe Zellschutz-Wirksamkeit vor freien Radikalen, diese Erkenntnis stammt zwar aus dem Humanbereich, ist aber für unseren Hund sicherlich auch anwendbar. Denn auch der Hundeorganismus kann z.b. durch Schwermetalle belastet sein, die unter anderem auch zellschädigende Reaktionen auslösen.

Mangan und Kobalt im Hundefutter:

Mangan findet sich in geringster Konzentration im Hundeorganismus, aber trotzdem hat es wichtige Aufgaben und ist an vielen Enzymvorgängen beteiligt. Insbesondere für die Knochenentwicklung, Kollagenbildung und die Fruchtbarkeit hat es wichtige Aufgaben. Daneben hat es einen Einfluss auf die Aktivität der Neurotransmitter (= Nervenüberträgerstoffe) und unterstützt zusammen mit Vitamin K die Bildung von Prothrombin, also auch die Blutgerinnung.

Ein Mangel an Mangan wurde bei Hunden bisher noch nicht nachgewiesen, aber man vermutet das es wie bei anderen Tierarten zu einer Fruchtbarkeitsstörung und zu Missbildungen am Skelett des Ungeborenen führen kann.

Mangan findet sich vor allen in Nahrungsmitteln wie Getreide, Leber, Nieren, Nüssen und Blattgemüsen. Ein paar Nahrungsmittel, die relativ viel Mangan enthalten pro 100g rohem Bestandteil:

Weizenkeime 2,3 mg

Kobalt findet sich als Zentralatom in Vitamin B12 und ist für die Synthese von Vitamin B12 im Darm lebensnotwendig. Diese Synthese geschieht durch Mikroorganismen, die nur unter dem Einfluss von Kobalt aktiv sind. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 sorgt somit auch für eine ausreichende Kobaltzufuhr. Auch kann man davon ausgehen, dass Kobalt an allen Vorgängen mitarbeitet, wo auch Vitamin B12 wichtig ist.

Jod im Hundefutter:

Jod findet sich im Hundeorganismus vor allen Dingen in der Schilddrüse, als Bestandteil in den Hormonen Thyroxin und Trijodthyroxin. Jod wird zu einem hohen Anteil in den Körper aufgenommen und liegt dann im Blutserum vor oder eben hormongebunden in der Schilddrüse. Die Ausscheidung von Jod erfolgt in erster Linie über die Niere.

Kabeljau 120 mcg

Während des Wachstums, der Laktation und bei Hunden mit erhöhter Muskeltätigkeit ist der Bedarf an Jod erhöht. Man kann grundsätzlich sagen, dass der Jodbedarf in engem Zusammenhang mit dem Energieumsatz, also der Stoffwechselaktivität, steht. Ein Jodmangel führt zu einer Vergrösserung der Schilddrüse ( als Kropf bezeichnet ), nicht ausreichender Hormonbildung, allgemeinem Leistungsnachlass, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen, Gewichtabnahme und Wassereinlagerungen (= Oedeme) und zu Haarausfall und Müdigkeit.

Infos zum Thema:

Schilddrüsenerkrankungen sind garnicht selten bei unseren Hunden, darum empfiehlt es sich auch darauf zu achten, sollte der Hund sein Verhalten verändern.

Selen im Hundefutter:

Selen findet sich im Hundeorganismus hauptsächlich in Niere und Leber, den Blutplättchen, im Drüsengewebe und in den Haaren. Zusammen mit Vitamin E ist Selen ein bedeutender Zellschutz, da sie die Zellwände vor Oxidation schützen. Selen ist somit für den Zellstoffwechsel von grosser Bedeutung.

Rinderniere 112 mcg

Rotbarsch 37-44 mcg

Eigelb 28-46 mcg

Kabeljau 17-37 mcg

Rinderleber 21 mcg

Forelle 12-13 mcg

Rindfleisch, Muskel 5 mcg

Kartoffeln 5 mcg

Eine Überdosierung sollte aber vermieden werden, da Selen in hohen Dosen durchaus giftig sein kann. Ein Überschuss an Selen führt zu Futterverweigerung, Anämien ( = Blutarmut ), Lebererkrankungen, Muskelerkrankungen sowohl des Herzmuskels wie auch der Skelettmuskulatur und kann sogar zum Tode des Hundes führen.

Fluor, Molybdän, Arsen, Silicium, Nickel, Blei, Vanadium im Hundefutter

Weitere Spurenelemente, die sich im Hundeorganismus finden, sind: Fluor, Molybdän, Arsen, Silicium, Nickel, Blei und Vanadium. Diese Spurenelemente sind in so geringen Konzentrationen im Hundekörper zu finden, dass man kaum sagen kann, welche Bedeutung sie haben und in welchen Mengen sie zugeführt werden sollten. Bei einer normalen Fütterung geht man davon aus, dass der Bedarf gedeckt wird.

Molybdän = für die Xanthinoxidase ( Enzym im Stoffwechsel der Purinbasen der DNA ) notwendig

Arsen = für das Wachstum und die Blutbildung unterstützend

Silicium = für die Skelettentwicklung unterstützend

Nickel = für die Membranfunktionen (Stärkung der Zellen in der Stabilität) unterstützend

Blei = für die Blutbildung unterstützend

Vanadium = für die Reproduktion und das Wachstum unterstützend

Hauterkrankung durch Ernährungsfehler beim Hund

Ernährungsfehler haben auch Folgen für die Haut

Aufgrund von Ernährungsfehlern können unter anderem auch Hauterkrankungen beim Hund auftreten. Insbesondere Welpen großwüchsiger Rassen (z.B. Schäferhund, Dobermann, Dogge) reagieren sehr empfindlich auf Fehlernährung während der Wachstumsphase. Aus Unwissenheit wird nicht selten „des Guten zu viel“ gefüttert.

Bei übermäßiger Mineralstoff- und Vitaminzufuhr in Form von Pulver oder Tabletten, kann bei den oben genannten

Rassen ein Zinkmangel entstehen. Es wird vermutet, dass die überschüssigen Mineralstoffe und Vitamine die Aufnahmefähigkeit des Körpers für Zink aus der Nahrung vermindern. Es entsteht eine zinkreaktive Dermatose (Hauterkrankung).

Eine ähnliche Hautkrankheit findet man bei Hunden, die über einen relativ kurzen Zeitraum (2-4 Wochen) nur mit Billigfutter ernährt werden. Es wird hier ein Zinkmangelsyndrom vermutet, was wissenschaftlich aber derzeit noch nicht zu untermauern ist.

Ein Mangel an essentiellen (lebensnotwendigen) Fettsäuren ist ein häufiges Problem bei überwiegender Fütterung mit ungenügend haltbarem Trofu (Trockenfutter). Die Konservierung von Trofu ist recht schwierig und dementsprechend schnell ranzig können die enthaltenen Fette bei warmer Lagerung werden. Der Hund benötigt jedoch für ein gesundes Fell und eine gesunde Haut die ungesättigten Fettsäuren in ausreichender Menge, die im Trofu dann nicht mehr enthalten sind. Ranziges Fett ist außerdem schädlich für die Leber.

Hautkrankheiten, die durch Ernährungsfehler entstehen, sind nicht ansteckend.

Zum Verlauf der Krankheit:

Bei der zinkreaktiven Dermatose und dem „Billigfuttersyndrom“ kommt es vor allem im Kopfbereich zu Auffälligkeiten.

An den Lippen, am Kinn, um die Augen und an den Körperöffnungen (Vulva, Präputium, Ohren) entstehen Rötungen, Krusten und Schuppen, unter denen sich Eiter bildet. Das Fell wird stumpf. Leicht entzündliche Verhornungen können sich am Ellenbogen und den Gelenken, die beim Liegen einem Druck ausgesetzt sind, schnell bilden. Anhand einer Blutuntersuchung kann der Tierarzt feststellen, ob der Mineralstoffhaushalt nicht stimmt, oder aber auch, ob ein Zinkmangel vorliegt. Durch entsprechende Medikamente lässt sich das leicht korrigieren.

Anders sieht es beim Mangel an essentiellen Fettsäuren aus. Der Tierarzt ist gezwungen, durch Gespräche über die Ernährung des Patienten herauszufinden, ob hier eine Mangelerscheinung vorliegt. Sehr viele Hauterkrankungen sind von der Sympthomatik her ähnlich und sehen gleich aus. Um herauszufinden, ob sie „nur“ durch Ernährungsfehler hervorgerufen wurde, bedarf es umfangreicher Untersuchungen.

Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, kann man schon im häuslichen Bereich einiges tun.

Kalt gepresste Pflanzenöle wie z.B. Diestelöl, Leinöl sind besonders reich an ungesättigten Fettsäuren.

Bedingt ist Lachsöl hervorragend in der Zugfütterung wegen seiner Omega-3-Fettsäuren (Nicht jeder Hund verträgt es)

1 Esslöffel pro 10kg Körpergewicht täglich unters Futter gemischt, gleicht die Mangelerscheinung aus und unterstützt die Heilung von Hauterkrankungen – übrigens nicht nur bei ernährungsbedingten Syndromen.

(Bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen unbedingt die Gabe von Ölen mit dem Tierarzt abklären)

Man kann also selbst einiges dazu beitragen, um den Hund gesund zu halten.

Um folgende Informationen aktualisiert am 4. Januar 2015

Ein verrückter Kreislauf :

Ein Mangel an Calcium kann Knochen und Haut schädigen, genauso wie ein Calciumüberschuss. Calcium an sich konkurriert im Darm mit Kupfer, Zink und Selen. Wer schafft es in den Organismus unseres Hundes? Wenn Zink und Kupfer auf der Strecke bleiben, sorgen Mangel an diesen zu Hautproblemen und Juckreiz.

Auf der Seite von Marengo fand ich etwas sehr Informatives:

„Ein weiterer Mineralstoff – genauer gesagt ein Spurenelement, das insbesondere für den Züchter und Haltern von jungen Hunden von Bedeutung ist – ist Zink. Unter anderem deshalb, weil Zink und Calcium im Stoffwechsel des Organismus eng miteinander verknüpft sind.“

„Entscheidend an Zink ist: es dient als Paradebeispiel für die komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen innerhalb des Mineralstoffwechsels. Die Zinkabsorption, die unter normalen Umständen unproblematisch ist, kann durch hohe Mengen an Calcium, Eisen und Kupfer entscheidend gestört bzw. erheblich eingeschränkt werden. Wird z. B. ein Futter mit einem hohen Gehalt an Calcium, Eisen oder Kupfer gefüttert oder ergänzt man die Fütterung noch zusätzlich mit Vitamin- und Mineralstoffprodukten, Calciumpräparaten etc., kann dies in der Folge leicht zu Wachstumsverzögerungen, Hodenatrophie, Fortpflanzungstörungen, Haut- und Fellproblemen und zu Dysfunktionen im Immunsystem führen.“

Auf den Seiten von Hund ohne Leine fand ich diese hilfreiche Aussage:

„Zink wird im Verdauungstrakt durch die Schleimhaut aufgenommen, um in die Zellen zu gelangen. Aus den Zellen wird dann die Freigabe in das Blut durch Mechanismen gesteuert, die auch die Kupferfreisetzung beeinflussen. Die Verwertung von Zink kann durch Phytinsäure, im Zusammenspiel mit hohen Calciummengen beeinträchtigt werden, genauso aber auch bei zu hohen Calcium plus Kupfermengen. Gerade bei jungen Hunden kann daher ein Zuviel an Getreide und Sojaschrot zu Mangelerscheinungen führen.

Zinkmangel bei jungen Hunden zeigt sich durch geringe Fresslust, Störungen der Haut wie borkenähnliche, krustige Stellen insbesondere an Ellenbogen, Nasenrücken, Augen und Ohrrand und Haarausfall. Beim erwachsenen Hund zeigen sich Pigmentstörungen einzelnen Haare insbesondere am Kopf und das Immunsystem wird geschwächt. Bei verschiedenen Rassen, wie z.b. beim Husky hat man eine Verminderung der Spermaproduktion festgestellt und eine Verzögerung der sexuellen Reife. Auch zeigen sich bei diesen Rassen ähnlich starke Symptome wie beim wachsenden Junghund.“

Die Seite von Nadine Wolf sollten Sie gerne besuchen, die absolut gut erklärt ist. Einen Auszug habe ich hier für Sie. Am Ende dieses Auszugs finden Sie den Link hierzu.

Die Bioverfügbarkeit und die Absorption von Zink in der Nahrung werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dabei spielen diätische Antagonisten, die die Aufnahme von Zink stören (z. B. Phytinsäure, Phytat, die in Getreide stark vorkommen oder hohe Magenisum- und Calciumanteile in der Nahrung) eine Rolle, die Herkunft des Zinks (Zink aus Fleisch wird besser verwertet als Zink aus Getreide[1]) und die generelle Zufuhr (je mehr zugeführt wird, desto weniger wird absorbiert und umgekehrt).[2]

Die Bedarfszahl von 2 mg je kg Stoffwechselgewicht pro Tag geht von einer Bioverfügbarkeit von Zink in Höhe von 25 % aus[3], was für industriell hergestelltes Futter auch Sinn macht, weil es zu großen Teilen aus Getreide oder Soja besteht und meist im Hinblick auf Magnesium oder Calcium weitaus höhere Anteile aufweist als BARF. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass die Bioverfügbarkeit von Zink bei gebarften Hunden wesentlich höher liegt als nur bei 25 %, weil ihre Nahrung wesentlich weniger aufnahmestörende Faktoren beinhaltet. Geht man von höheren Raten aus, so sinkt der Bedarfswert und somit wäre der tatsächliche Bedarf eines gebarften Hundes gedeckt, der sich vom Bedarf eines mit Getreide ernährten Hundes naturgemäß unterscheidet.

Nun könnte man meinen: was soll´s – eine zusätzliche Gabe von Zink kann ja nicht schaden. Sicher ist sicher. Das mag bis zu einem gewissen Punkt richtig sein, aber ein Zinküberschuss kann zu einem sekundären Kupfermangel führen.

Ein Hund, der mit BARF ernährt wird, benötigt also keine zusätzlichen Zink-Tabletten, um angemessen versorgt zu werden.

Und hier noch etwas aus Vitaler Hund

Zink ist ein gutes Bei­spiel für die Wech­sel­wir­kung ver­schie­dener Spu­ren­ele­mente: Bei einer Über­ver­sor­gung mit Zink kann es zu einem Kalzium- und Kup­fer­mangel kommen, ande­rer­seits kann eine ver­mehrte Auf­nahme von Kalzium, Kupfer und Eisen umge­kehrt auch die Auf­nahme von Zink hemmen und einen Mangel hervor rufen.

Auch Barf für Hunde hat hierzu etwas eingestellt:

Bei einem Kalzium- oder Kupfer-Überschuss kommt es zu einer verminderten oder schlechten Aufnahme von Zink, so dass ein sekundärer Mangel entstehen kann.

Leidet ein Hund unter Probleme der Bauchspeicheldrüse ist er auch nur begrenzt in der Lage Zink zu verwerten, so dass auch diese Patienten häufig unter einem Zink-Mangel leiden. Ein erhöhter Bedarf an Zink wird im Fellwechsel nötig, sowie bei Hunden mit sehr langem Fell. Auch ein hoher Gehalt an Weizen in der Nahrung kann den Bedarf an Zink erhöhen.

Bei einem Mangel kommt es zu Störungen der Fruchtbarkeit sowie Veränderungen an Haut und Fell. Charakteristisch sind Pigmentverluste, Fellausfall, spröde Haut und eine schlechte Wundheilung.

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About Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit einem Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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Navalis Orthosal Zink Dog

Natürlicherweise liegen Mengen- und Spurenstoffe in der Nahrung in organischer Verbindungsform vor. Die absorbierte und im Stoffwechsel verfügbare Menge, ebenso wie die Speicherkapazität, wird entscheidend von der Art der chemischen Bindungsform beeinflusst. Organische Bindungsformen sind anorganischen vorzuziehen.

Zwischen verschiedenen Spurenelementen und Mineralstoffen bestehen Wechselwirkungen. So kann unter Umständen ein Mangel an anderen Elementen induziert werden. Die Verabreichung sollte daher in Intervallen von 5 Tagen (d. h. 5 Tage füttern, 5 Tage Pause) erfolgen.

Indikation

Zinkmangelerscheinungen treten beim Hund rasseabhängig (z. B. zinkreaktive Dermatitis) immer wieder auf! Zinkresorptionsstörungen sind bei Erkrankungen des exokrinen Pankreas und offensichtlich auch genetisch bedingt (z. B. Alaska Malamute mit Zwergwuchsegen) zu erwarten. Eine Zinksupplementierung sollte weiterhin bei langhaarigen Hunden im Haarwechsel, während der Gravidität und im Alter, nach Verletzung oder OP zur schnelleren Wundheilung erfolgen.

1,5 g (entspricht 1 ML) pro 5 kg Körpergewicht des Hundes pro Tag. Die Gaben sollten in Intervallen von 5 Tagen (d. z. 5 Tage füttern, 5 Tage Pause) erfolgen.

Zusammensetzung

  • Bierhefe
  • Karotten
  • Leinsamen
  • Knoblauch
  • kaltgepresstes Leinöl
Inhaltsstoffe
Zusatzstoffe je kg

Navalis Orthosal Zink Dog

Natürlicherweise liegen Mengen- und Spurenstoffe in der Nahrung in organischer Verbindungsform vor. Die absorbierte und im Stoffwechsel verfügbare Menge, ebenso wie die Speicherkapazität, wird entscheidend von der Art der chemischen Bindungsform beeinflusst. Organische Bindungsformen sind anorganischen vorzuziehen.

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Es wird seit etwa zwei Wochen gefüttert. Da mein Rhodesian Ridgeback ein etwas schwaches Immunsystem hat, erhoffe ich mir dadurch etwas Besserung. Zur Zeit kann man noch nicht beurteilen ob es anspricht. Wird sich im Frühling weißen wenn wieder alles zu blühen beginnt.

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Was bewirkt Zink bei unseren Hunden?

Was bewirkt Zink bei unseren Hunden?

Zink im Allgemeinen:

Zink gehört zu den wichtigsten Nährstoffen im Stoffwechsel. Man kann sogar sagen, dass Zink der zweit wichtigste Nährstoff ist. Der Hundekörper nimmt Zink durch die Nahrung auf und dies sollte in genügender Menge vorhanden sein, da der Nährstoff in ganz vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Zink kann vom Körper nicht abgespeichert werden und deswegen ist eine konstante Versorgung wichtig. So können wir als Hundehalter einer Mangelerscheinung vorbeugen.

Zink hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit unserer Hunde. Riesenrassen und nordische Rassen sind häufiger von einem Zinkmangel betroffen. Leider werden Krankheiten, welche durch Zinkmangel entstehen, oft nicht erkannt. Dies hat den Grund, dass man die Krankheit zwar bekämpft, den Auslöser aber nicht sucht. Nur wenige Tierärzte sind sich bewusst, dass ein länger andauernder Zinkmangel eine ganze Liste mit Symptomen mit sich bringen kann. Gerade bei Rohfütterung wird oft eine ausreichende Zinkzugabe vergessen.

Was kann ein Zinkmangel auslösen?

Wenn Hunde keinen Appetit haben, an Durchfall leiden oder sehr wählerisch beim Fressen sind, deutet das auf eine chronische Verdauungsstörung hin. Dies kann jedoch auch auf einen Zinkmangel zurück geführt werden. Ebenfalls können Patienten, welche oft an Hotspots oder Allergien leiden eine Unterversorgung mit Zink haben.

Wenn es um das Immunsystem unserer Hunde geht, ist der Zinkmangel jedoch immer am wenigsten als Auslöser auf der Lösungspalette. Wenn der Hund akut an einem Mangel von Zink leidet kann dies zu einem Ungleichgewicht vom Hormonspiegel oder auch zu Schilddrüsenfehlfunktion führen. Die Schilddrüse tangiert dann die Gewichtskontrolle, den Appetit sowie Haut und Fell. Im schlimmsten Fall kann ein Zinkmangel zu epileptischen Anfällen führen.

Wie erkenne ich einen Zinkmangel?

Als erster Hinweis tritt meisten ein Zeichen von Verdauungsproblemen auf. Dann passiert meistens ein Futter-Wechsel. Wenn der Hund nach dem Wechsel immer noch Probleme hat, kann man davon ausgehen, dass ein Zinkmangel vorliegt. Durch Durchfall wird Zink ausgeschieden, bevor es aktiv vom Darm aufgenommen wird. Der Hund entwickelt eine Appetitlosigkeit. Zu viel Getreide oder herz- und bindegewebehaltiges Futter kann zu einem Zinkmangel führen. Wenn das Futter zu viel Kalzium enthält, kann der Körper den Zinkstoff nicht mehr richtig aufnehmen. Typisch sind auch Hautirritationen. Diese können mit einer Zinksalbe temporär behandelt werden, der eigentliche Mangel muss aber trotzdem behoben werden. Somit ist trockene und schuppige Haut auch ein Symptom von Zinkmangel. Teile vom Zink sind dafür verantwortlich, dass das Immunsystem schädliche Eindringlinge als solche erkennt und Alarm geschlagen wird. Wenn zu wenige Zellen vorhanden sind, kann der Körper nicht zwischen guten und bösen Zellen unterscheiden.

Für die Wissenshungrigen:

Ausreichende Zinkmengen werden für die Taurinverwertung benötigt. Wenn das Gehirn nicht genügend Taurin bekommt kann es zu einer Überaktivität führen und dann wird ein sogenannter epileptischer Anfall ausgelöst. Wie starke in solcher Anfall ausfällt, kommt ganz auf den Hund und die Umstände drauf an. Des Weiteren ist Zink für die DNA Replikation mitverantwortlich. Wenn also keine normale Zellteilung ablaufen kann, haben Welpen von Elterntieren mit Zinkmangel nachher gesundheitliche Störungen. Es ist also sehr wichtig, dass die Züchter bei der Ernährung ihrer Hunde auf eine gute Zinkration achten.

Zink muss zwingend ausreichend im Futter von unseren Hunden enthalten sein! Um einen Genügend Zink erleichtert dem Hund das Leben auf alle Fälle. Da der Körper Zink nicht speichert, müssen unsere Hunde täglich Zink im Futter aufnehmen können. Es kann sein, dass die sogenannte Zinkkette bis zur „Sparte“ Haut und Fell genügend aufgefüllt ist, der Mangel dann aber zum Beispiel beim Immunsystem startet. So kann ein Hund, der zwar gesund aussieht und schönes Fell hat, trotzdem an einem Zinkmangel leiden.

Zink für Hunde sorgt für gesunde Haut und glänzendes Fell

Zink ist ein Spurenelement, das in vielen Körpergeweben und insbesondere im Skelett vorkommt. Es übernimmt im Körper wesentliche Funktionen, indem es an vielen Enzymsystemen des Stoffwechsels beteiligt ist. Zink unterstützt aber auch die Gesundheit der Haut und fördert deren Heilungsprozess nach Verletzungen. Darüber hinaus stärkt Zink das Immunsystem.

Da Zink vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, ist es wichtig, dem Hund eine ausreichende Menge in Form von geeigneten Futtermitteln zu verabreichen. Der Zinkbedarf eines ausgewachsenen Hundes liegt bei 1 mg/kg Körpermasse. Nicht alle Lebens- und Futtermittel enthalten eine ausreichende Menge an Zink. Der Bedarf kann z. B. durch die meisten Getreidearten allein nicht gedeckt werden. Andere Futtermittel enthalten jedoch größere Mengen an Zink, darunter Rote Beete, Muskelfleisch, Leber und Ei. Generell wird Zink aus tierischen Quellen leichter aufgenommen als aus pflanzlichen Futtermitteln. Deshalb sollte eine Futterration niemals nur aus einem einzigen Futtermittel bestehen, sondern eine ausgewogene Mischung aus mehreren Komponenten enthalten.

Veränderter Zinkbedarf bei Hunden

Je nach Lebensphase und individueller Situation weisen Hunde ganz unterschiedliche Bedarfswerte auf. Bei ausgewachsenen Hunden beträgt der tägliche Bedarf etwa 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Während der Trächtigkeit und vor allem während der Laktation kann der Bedarfswert jedoch bis auf das Fünffache ansteigen, was unbedingt berücksichtigt werden sollte, um Mangelerscheinungen bei Mutter und Welpen vorzubeugen. Ein erhöhter Zinkbedarf findet sich zudem bei langhaarigen Rassen während des Fellwechsels. Bei einigen Rassen wie Siberian Husky, Alaskan Malamute oder Bullterrier liegt außerdem eine genetisch bedingte Störung in der Zinkaufnahme vor, sodass bei betroffenen Hunden eine höhere Zinkzufuhr erforderlich ist.

Folgen von Zinkmangel und Überversorgung

Zinkmangel kann bei jungen Tieren Wachstumsstörungen oder eine Verzögerung in der Entwicklung verursachen. Darüber hinaus sind Störungen in der Fruchtbarkeit sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Tieren zu beobachten. Die Gesundheit von Haut und Haaren wird ebenfalls beeinträchtigt. Haarausfall, glanzloses Fell, oberflächliche Verletzungen der Haut und insbesondere Pigmentaufhellungen zählen zu den häufigsten Symptomen für einen Zinkmangel. Einen massiven Zinkmangel erkennt man deshalb u. a. daran, dass der Hund „alt“ erscheint. Dies hängt mit Pigmentaufhellungen des Fells zusammen, sodass der Hund „graue Haare“ bekommt.

Erste äußere Anzeichen, die beim Hund auf einen Zinkmangel hindeuten, sind neben stumpfem oder glanzlosem Fell vor allem oberflächliche Verletzungen, Haarausfall, Rötungen oder Krustenbildung. Diese oder ähnliche Symptome treten zunächst an den Pfoten und anderen Druckpunkten auf. In der Folge breiten sie sich zumeist über den ganzen Körper aus und können in einigen Fällen auch sekundäre Hautinfektionen nach sich ziehen.

Zink im Hundefutter

Bei einem erhöhten Zinkbedarf sollte der Zinkgehalt des Futters entsprechend neu eingestellt werden. futalis Hundefutter enthält bereits eine bedarfsabgestimmte Menge an Zink. So kann neben Mangelerscheinungen auch durch bedingten Haut- und Fellproblemen vorgebeugt werden.

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Bekommt Ihr Hund ausreichend Zink?

Untersuchungen zeigen, dass viele Hunde nicht unter Unverträglichkeiten oder gar Allergien leiden, sondern unter Zinkmangel

Zink ist ein essentielles, also lebensnotwendiges Spurenelement, dass der Körper nicht selbst bilden kann, deshalb muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Zink ist ausgesprochen wichtig für eine gesunde Haut und Haare – neben dem Vitamin Biotin ist Zink der Mineralstoff, der für die ausreichende Versorgung der Haut eine elementare Rolle spielt. Daneben ist es allerdings auch sehr wichtig für das Immunsystem, das Wachstum und die sexuelle Reifung, die Funktion der Geschlechtsorgane, den Kohlenhydratstoffwechsel und das zentrale Nervensystem.

Interessant ist dabei, dass in sehr vielen Fertigfuttersorten und den meisten Barf-Rationen die Zink-Versorgung unzureichend ist.

Das mag daran liegen, dass man Zink vor allem in solchen Teilen des Futtertieres findet, die wir heutzutage nicht mehr in unserem Hundefutter verarbeitet wissen wollen, nämlich den so genannten K3-Materialien: In den Muskeln, Blut, Haaren, Haut, Sperma, Insulin und einigen inneren Organen. Auch Knochen enthalten sehr viel Zink – allerdings kann man hier gar keine ausreichende Menge füttern, ohne beim Hund massive Verstopfung auszulösen. Auch Austern enthalten übrigens sehr viel Zink, aber die werden nach meiner Erfahrung nur äußerst selten an Hunde verfüttert.

Empfehlungen von Amazon.de

Tatsächlich habe ich in einer Art „privaten Marktforschung“ an einem Nachmittag bei Fressnapf zahllose Fertigfuttersorten auf den Zinkgehalt überprüft und festgestellt, dass fast immer deutlich zu wenig Zink enthalten ist – unabhängig ob Nass- oder Trockenfutter.

Nach verschiedenen Gesprächen mit Hundehaltern, deren Hunde fürchterlichen Juckreiz zeigten oder eine „übertrieben“ Reaktion auf Gräser, bekamen die Hunde Zink durch Zinkorot-Tabletten supplementiert. Von neun Hunden hörten sieben auf, sich zu jucken.

Ein fünf Monate alter Labradoodle kratzte sich wie wahnsinnig und wurde vom Tierarzt bereits mit massiven Medikamenten auf eine „Allergie“ behandelt (was es bei einem so jungen Hund noch nicht geben kann). In der Zwischenzeit hatte er außerdem eine bereits Monate andauernde Ohrenentzündung, für die er seit sechs Wochen mit Kortison behandelt wurde. Mittlerweile wurde er schon verhaltensauffällig, war furchtbar unruhig, führte sich beim Spaziergang auf wie eine Dampflokomotive und benahm sich insgesamt unberechenbar wild. Es stellte sich heraus, dass das Futter, das ich nicht kannte, aber vom Züchter des Hundes empfohlen worden war, kein oder so gut wie kein Zink enthielt (lediglich 0,08 mg pro Kilo Futter – eine Menge, die sich der Hersteller auch hätte sparen können). Der kleine Labradoodle bekam ab sofort Zink in ausreichender Menge hinzugefüttert, das Kortison wurde ausgeschlichen – und nach drei Wochen fühlte der Hund sich wieder wohl in seiner Haut.

Symptome für Zinkmangel

  • Starkes Haaren
  • Juckreiz
  • Haarverlust um die Augen („Brille“)
  • Bei schwarzen Hunden braune „Spitzen“ (nicht zu verwechseln mit sonnengebleichtem schwarzen Fell)
  • Häufig auftretende Infekte
  • Starke Verhornungen an den Ellenbogen
  • Pigmentverlust
  • Haar wird immer dünner
  • Vermehrtes Auftreten von Pilzinfektionen (Ohren, Nasenrücken)

Tatsächlich kann Zinkmangel auch durch falsche Ernährung entstehen: Kalzium, das häufig gerade bei Welpen in großen Mengen dem Futter zugesetzt wird, mindert die Zinkaufnahme.

Auch eine rein vegetarische Erährung kann zu Zinkmangel führen, nachdem die in den pflanzlichen Bestandteilen enthaltenen Phytate ebenfalls die Resorption von Zink hemmen. Zinkabsorptionsstörungen können auch genetisch bzw. rassespezifisch bedingt sein: Alaskan Malamute, Siberian Husky, Akita Inu, Bullterrier, Dobermann oder der Deutsche Dogge treten Zinkabsorptionsstörungen häufiger auf.

Hierbei handelt es sichi um einen genetischen Defekt, der die Aufnahme von Zink über den Darm aus der Nahrung behindert. Die ersten Symptome treten meist zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr auf, die Haut ist an mechanisch beanspruchten Stellen gerötet, später bilden sich hier Krusten und Schorf und eine Zinkmangel-Dermatitis entsteht. Betroffen sind oft Maul, Kinn und Lefzen, sowie Augen, Ohren, Körperöffnungen und Pfoten. Das Fell wird glanzlos, schuppig und fettig.

Vielen Hunden kann durch vermehrte Zinkgaben geholfen werden, bei einigen ist der genetische Defekt aber so stark ausgeprägt, dass keinerlei Zinkaufnahme über den Darm möglich ist und das Zink intravenös verabreicht werden muss. (siehe auch hier: http://www.lumpi4.de/?s=Zinkmangelsyndrom)

Ein ausgewachsener Hund hat einen täglichen Zinkbedarf von rund 1 mg/kg, der allerdings variieren kann. Ein erhöhter Bedarf ist angezeigt bei

  • langhaarigen Hunden während des Haarwechsels
  • Störungen der Pankreasfunktion
  • bei Hündinnen während der Trächtigkeit
  • während der Laktationsphase nach der Geburt
  • nach Operationen/bei der Ausheilung von großen Wunden, denn der Körper verliert das körpereigene Zink über das Wundsekret, während für die Wundheilung und der Neubildung von Gewebe ein erhöhter Bedarf an Zink besteht
  • bei starker körperlicher Beanspruchung wie Rennen, Coursing oder Schlittenhund-Trials, weil durch Schwitzen ebenfalls sehr viel Zink verloren geht– da erhöhte Abgabe
  • der Verabreichung bestimmter Medikamente wie Kortison

Empfehlung für die tägliche Zink-Versorgung laut Meyer/Zentek:

0,9 mg/kg Körpergewicht

Zweite Hälfte der Trächtigkeit: 1,3 mg/kg Körpergewicht

Laktation (deutlich erhöhter Bedarf, denn die Welpen werden durch die Milch mitversorgt!): 3,2 mg/kg

Empfehlung für die tägliche Versorgung wachsender Hunde laut Meyer/Zentek:

3.-4. Lebensmonat 3,3 – 4,1 mg/kg

5.-6. Lebensmonat 3,9 – 5,1 mg/kg

7.-12. Lebensmonat 1,7 – 2,1 mg/kg

38 Kommentare

Wir sind sehr zufrieden mit barfexpress. Hab Grad nachgeguckt bei uns sind 2,2 ml/Kg zink im Futter. Bin nicht von dieser Firma. Aber unser Mops Odin ist sehr zufrieden und wir natürlich auch. Lese grade ihr Buch und wir spazieren seit dem viel entspannter miteinander. Vielen Dank dafür.

Johanna und Odin

2,2 mg Zink pro kg Fleisch ist aber zu wenig. Odin braucht knapp 1mg Zink pro Kilo Körpergewicht, das macht wahrscheinlich 8 oder 9 mg Zink am Tag. Das würde bedeuten, er müsste 4 Kilo Fleisc von Barfexpress fressen am Tag, um ausreichend mit Zink versorgt zu werden. Ich würde das Zink also supplementieren. – Freue mich sehr, dass Ihnen das Buch hilft! Herzlich, KvdL

Wie fügt man das den am besten bei?

Man kann Tabletten aus der Apotheke geben oder als Pulver, z.B. “Biosel”, in dem auch Biotin enthalten ist. Läßt sich leicht unter das Futter mischen (ist beim Mops aber gewöhnlich sowieso nicht so ein Problem 🙂 ).

Unser Tierarzt hat eine Kollegin die sich zur Futtermittel Beraterin ausgebildet hat. Der haben wir unser Futter vorgelegt und es absegnen lassen. Sind also auf der für unseren Hund richtigen Variante. War in Sorge weil Odin eine Entzündung im Ohr hat. Im Moment warten wir auf die Auswertung eine angelegten Kultur. Werde im Notfall um ein Blut Bild bitten. Damit könnte man das ja abklären. Toll das einem hier geholfen wird.

ich gebe zu bedenken, dass in Zinkorotat Pos Maisstärke, in Zinkamin Molkepuver und in Biosel Molkefettpuver ist. Wenn ein Hund darauf reagiert, wie z. B. meiner, ist es gut gemeint aber er kratzt sich doch intensiv weiter trotz Zinkgabe. Eine alternative ist: Pure- Zink 15 ( eine Kapsel enthält 15mg Zink). Es ist speziell für Allergiker hergestellt und die Kapsel besteht aus Zellulose. So kann man dem Hund Zink zufüttern und eine Möglichkeit ist gegeben aus dem Unverträglichkeitskreislauf auszubrechen.

Hallo habe das mit dem Zink gelesen wir haben auch schon ewig mit unsere Franzözische Bulldogge zu tun mit Juckreiz so doll das sie nicht auf hört das es dann blutet. Würde mir gerne das biosel was sie geraten haben bestellen können Sie mir sagen wieviel sie dann davon bekommt sie wiegt 17 kg

Sie gehen lediglich von einem Zinkmangel auf dem „ Papier” aus, nicht mehr und nicht weniger.

Über die Verwertbarkeit von Mineralstoffen in den Bestandteilen kommerzieller Futtermittel und Ergänzungen gibt es nur wenige Studien.

Deshalb kann es durchaus sein, dass ein Hund zwar rein rechnerisch hohe Mengen Zink durch Ergänzungsfutter und Mineralfutter zugeführt bekommt, aber dennoch ein Zinkmangel besteht.

Die tatsächliche Aufnahmerate von zugefügtem Zink ist stark abhängig von der Bindungsform.. Je hochwertiger eine Zinkverbindung ist, desto schneller kann auch mit einer kleineren Dosierung wie z.B. Zinkorotatat ein Mangel ausgeglichen werden. Da braucht es keine 1 mg Zink pro Kg Körpergewicht.

Bei Zinkoxid braucht es natürlich deutlich mehr. Es ist schlecht löslich und keine gute Quelle für die Resorption von Zink. Studien dazu liegen vor.

Logischerweise muss bei einer geringen Bioverfügbarkeit von dieser Verbindung natürlich deutlich mehr aufgenommen werden , als mit einer Verbindung , deren Bioverfügbarkeit ( wie z.B. Zinkorotat) wesentlich höher ist.

Deshalb stellt sich wohl eher die Frage, welche Verbindung von Ihnen gemeint ist, wenn von einem Bedarf von 1 mg pro Körpergewicht die Rede ist.

Das ist richtig, aber als Aufgabe in einem Artikel nicht lösbar. Das ist im Übrigen das rechnerische Problem bei fast allen Vitaminen und Mineralien.

Mir geht es vor allem darum, dass mehr Menschen darauf achten, dass in ihren Futterrationen sehr häufig kein Zink enthalten ist, denn die Teile des Beutetieres, wie gesagt, die Zink enthalten, werden heutzutage nicht mehr verarbeitet, und die Futtermittelhersteller – Barf-Produzenten wie Fertigfutterhersteller – haben verstanden, dass der Kunde Futtermittel ohne jegliche Zusätze von Vitaminen und Mineralien für “natürlicher” hält und irrtümlicherweise bevorzugt. Es ist für den Menschen, der nur ein drittel des Zinkbedarfs des Hundes hat, um ein Vielfaches leichter, seinen Zinkbedarf über die tägliche Nahrung zu decken als für den Hund (und dennoch haben auch sehr viele Menschen Zinkmangel).

Ich kann hier nur Anstöße geben – und wie bereits in meinem Text erwähnt, fällt sogar vielen Tierärzten bei der Behandlung von Hunden mit Juckreiz etc. nicht ein, einmal die Futtergabe zu überprüfen. Siehe auch das Falbeispiel im Link mit dem Schäferhund, der mit einem Zinkmangelsyndrom eine jahrelange Odyssee von Tierarzt zu Tierarzt unternahm, ohne dass ihm geholfen wurde.

ich habe mit einem Zusatz von Zinkorot ganz hervorragende Erfahrungen gemacht.Meine Galga litt an starkem Juckreiz (ihr bester Freund war zeitweise der Rattansessel in der Küche zum “schubbern”) und dünner (noch dünner) werdendem Fell.Ich bin zunächst von einer Futtermittelallergie ausgegangen, bis ich in einem Schriftwechsel, den sie mit einer anderen Leserin führten etwas über möglichen Zinkmangel las.

Wir haben jetzt eine 3 Wochen Kur mit einer viertel Zinkorot Tbl. pro Tag hinter uns und der Juckreiz ist offensichtlich verschwunden. Vielen Dank und liebe Grüße

Sehr schönes Fallbeispiel, kommt sofort in eine besondere Schublade in meinem Hirn! – Mit dem Zinkorot auf Dauer allerdings aufpassen: Eine Tablette enthält 30mg Zink (weiß ich, weil ich es selber nehmen muss), was eine gute Kur ist, aber für den Rest des Lebens und auf Dauer zu hoch. Es gibt in der Apotheke aber eine andere Sorte Zinktabletten, Zinkorotat-POS: Eine Tablette enthält 6 mg Zink, lässt sich also leichter dosieren. 🙂

bei einem 30 kg schweren Labbi wäre doch aber die Zinkorotat Tablette mit 30 mg genau richtig, oder?

Liebe Frau von der Leyen

Mich würde interessieren, was Sie zu dieser Zusammensetzung sagen:

Dass die 0.6 mg Zink Zusatz für einen 20 kg Hund zu wenig sind sieht man als Laie. Schwieriger wird es abzuschätzen wie viel von dem Zinkanteil im gekochten Fleisch noch vorhanden ist.

Lammfleisch und Innereien 64 %, Reis, Algen

Zusatzstoffe je kg:

Vitamin A 2.000 I.E., Vitamin D3 200 I.E.

Vitamin E (alpha tocopherol)25 mg

Zink als Zinksulfat, Monohydrat 0,6 mg

Mangan als Mangan-(II)-sulfat, Monohydrat 0,2 mg

Jod als Kaliumjodid 0,1 mg

Vielen Dank für Ihre immer äusserst wertvollen Berichte, Geschichten und Tipps.

Liebe Grüsse Monica

in diesem Fall müsste man das Rezept der Zusammensetzung genauer kennen. Sie können aber beim Hersteller anrufen und fragen, wie viel Zink in 1 Kilo Produkt enthalten sind – ein seriöser Hersteller macht ja eine Labor-Analyse und kann Ihnen das genau sagen (auch wenn es den Kundenservice erst einmal überfordern wird :)). Wenn er es nicht sagen kann, würde ich das Futter wechseln.

Wie schön, dass Sie sich über meine Texte freuen!

Sehr herzlich, Katharina

Liebe Frau Leyen,

jetzt bin ich auch aufgeschreckt und mich würde sehr interessieren, was Sie zu folgender Angabe eines großen Futtermittelherstellers auf dem Futtersack sagen: 312 mg E6 (Zink) in “Anteil Originalsubstanz”. Ich nehme an, damit kann man nicht viel anfangen?

Vielen Dank übrigens für Ihre sachlichen Texte zum Thema Hundeernährung, als extrem hilfreich habe ich den im letzten Jahr über Stiftung Warentest empfunden.

Danke für den Artikel.

Mir fehlt eine konkrete Empfehlung Ihrerseits wie viel Zink pro Kg Trockenfutter “empfehlenswert” wäre.

Kann man bei einem 25kg schweren Hund Zinkorot 25 geben oder ist das ein Denkfehler?

Zusammensetzung •157.36 mg Orotsäure Zink 2-Wasser •25 mg Zink Ion Hilfsstoffe •Cellulose, mikrokristallin •Croscarmellose, Natriumsalz •Magnesium stearat •Povidon K30 •Silicium dioxid, hochdispers •Talkum

Oder gibt es bessere Alternativen?

meine frage zum Zink im Futter ist das ausreichtent für einen DSH 8 Monate alt.

Vitamin A (12.000 IE/kg), Vitamin D3 (1.200 IE/kg), Vitamin E (200 mg/kg), Vitamin B2 [als D (+) – Biotin] (280 mcg/kg), Kupfer [als Kupfer-(II)-Sulfat, Pentahydrat] (12,50 mg/kg), Zink [als Zinksulfat, Monohydrat] (160 mg/kg), Eisen [als Eisen-(II)-Sulfat, Monohydrat] (200 mg/kg), Mangan [als Mangan-(II)-Sulfat, Monohydrat] (25 mg/kg), Jod [als Calciumjodat, wasserfrei] (2,30 mg/kg), Selen [als Natriumselenit] (0,15 mg/kg).

Umsetzbare Energie (nach FEDIAF, 2008) (14,75 MJ/kg).

Die Zinkmenge dürfte ausreichen, die Menge klingt jedenfalls logisch. Allerdings würde ich mich nach einem Futter ohne Antioxiadtionsmittel (Konservierungsstoffe) umsehen, denn die können häufig Unverträglichkeiten auslösen – und sind noch dazu nicht notwendig, wnn Vitamin E dem Futter zugegeben wird:Das ist ein natürliches Konservierungsmittel.

ich habe gehört, hochdisperses Siliciumdioxid soll wegen seiner Plättchenstruktur schlecht für den Darm sein. Es soll den Darm auf Dauer reizen durch die scharfkantigen Plättchen.

Ich habe jetzt Zink Verla Tabletten für den Hund, da ist die Substanz drin.

Gibt es da Erkenntnisse drüber?

Sorry, habs verwechselt. Es ist Talkum mit der Plättchenstruktur….das ist in Zinkorotat POS enthalten.

Liebe Daniela, die Menge des Siliciumdioxids ist so gering, dass man nur dann Schaden zufügen könnte, wenn Hund (oder Mensch) sehr hohe Mengen (in hohen Gramm-Bereichen, nicht nur winzige 0,00..Miiligramme) über Jahre hinweg zu sich nimmt. Also: Keine Angst.

Hallo, mein Schweizer Sennenhund wiegt um die 74kg. Wir kämpfen seit über einem Jahr mit ständigen Juckreiz mal mehr mal weniger. Wir gehen regelmäßig zur Bioresonanz und er wird ausschließlich Gebarft, bekommt nur Pferd und Pute weil er auf alles andere mit kratzen reagiert. Jetzt wurde ein Zinkmangel festgestellt wodurch ich auf ihren artikel gestoßen bin.

So weit ich verstanden haben müssten für sein Gewicht 2 zinkorot Tabletten am Tag ausreichen oder ist das dann doch zu viel? Ich möchte es auf alle Fälle testen weil ich langsam mit meinem Latein am Ende bin.

ich würde das Zinkorot in dieser Menge zuersteinmal als Kur geben, bis sich der Zinkspiegel “eingespielt” hat. In ca. acht Wochen würde ich mal schauen, ob er überhaupt noch Unverträglichkeiten zeigt, so dass Sie möglicherweise auf andere Fleischsorten umsteigen können. Allerdings würde ich Ihnen dringend eine Rationsberechnung empfehlen, denn der Zinkmangel weist darauf hin, dass Ihre barf-Fütterung nicht ausgewogen ist. Eine Rationsberechnung können Sie z.B. bei Dr. Julia Fritz machen lassen, http://www.napfcheck.de, sie ist Fachtierärztin für Ernährung mit einem achtjährigen (!) Zusatzstudium und kennt sich hervorragend aus. Eine Rationsberechnung kostet, glaube ich, 140 Euro, aber danach wissen Sie ganz genau, was Sie Ihrem Hund dazu geben müssen, damit er keinerlei Unterversorgungen mehr zeigt (wahrscheinlich ist Zink nur eines von mehreren Spurenelementen, die Ihrem fehlen).

Herzlich, Katharina von der Leyen

2wertige Kationen werden auch von Glyphosat in der Nahrung chelatiert und ausgeschieden ( Infos dazu von Prof. Drl. Monika Krüger von der Vet Uni Leipzig)

Hallo habe durch Zufall diesen Blog grfunden. Super. Ich hätte so gerne einen Newsletter. Kann ich den hier abonnieren?

Ich finde diese Seite auch ganz hilfreich wäre auch am Newsletter interessiert.

Wenn es einen NL gibt, wäre ich auch gerne dabei.

Herzlichen Dank im voraus –

Liebe Frau von der Leyen,

Wie gern hätte ich nach allem, was mein Wurf und auch die Familien dazu, durchgemacht haben, diesen Artikel viel früher gelesen. Ich bin froh, ihn überhaupt bei FB gefunden zu haben, bevor wir den letzten Schritt gehen sollten. Letztendlich hat Ihr Bericht meiner kleinen Hündin wohl das Leben tatsächlich gerettet. So einfach ….ich hätte selber darauf kommen müssen? Warum weiß ein Vet so etwas nicht ?Ich bin sehr erleichtert, nach nur 7 Tagen Zinkbeigabe sieht es aus, als könnten diese Welpen ein normales Hundeleben führen. Wunderbar. Danke schön!

ich kann Ihnen nicht sagen, wie unendlich mich das freut! Was für ein irrsinniges Glück (an Zufall glaube ich ja nicht!), dass Sie den Artikel gefunden haben! Aber was das “selber drauf kommen” betrifft: Es gibt so, so viele Gründe, warum Hunde irgendetwas nicht vertragen, warum sie Krankheiten entwickeln – und naturgemäß geht man, fürchte ich, häufig erst einmal “vom Schlimmsten” aus. Ich fürchte, das ist einfach die menschliche Natur. Dazu kommt, dass viele Tierärzte eben keine Ernährungsfachleute sind; Ernährung nimmt im Studium keinen großen Raum ein. Auch ein “Fachtierarzt für Ernährung” muss schon so Einiges von sich aus tun, um zu seinem Zusatzstudium wirklich viele, interessante Ansätze zu finden. Darum versuche ich mittlerweile, so genannte ganzheitliche Tierärzte zu finden, die sich in verschiedene Richtungen orientieren und offen und aufgeschlossen für vermeintliche “Schrägheiten” sind.

Die Ernährung unserer Hunde ist aufgrund unserer veränderten Eß-Gewohnheiten, Lebens- und Futtermittelgesetze auf einmal zu einem Buch mit sieben Siegeln geworden. Zink ist hauptsächlich in Blut, Federn und Haaren enthalten – Dinge, die wir heutzutage nicht mehr in unserem Hundefutter enthalten haben möchten (und auch nicht mehr in unserer Wurst – Blutwurst scheint völlig verschwunden zu sein). Immer noch glauben viele Menschen, wichtig für Haut und Fell wären vor allem Öle – dabei ist das hautpsächlich “kosmetisch” und unterstützt die Haus an sich nur wenig. Ich persönlich bin mittlerweile von Zink geradezu besessen; wir fügen unserem Futter auch deutlich mehr Zink hinzu, als die meisten anderen Hersteller, und haben auf diese Weise auch vielen Hunden mit Ohrrandekzemen und dergleichen Abhilfe schaffen können.

Ach, Sie haben mir den Tag – was sage ich: DIe Woche gerettet mit Ihrem Schreiben.

Sehr herzlich, Katharina von der Leyen

Hallo ich habe einen extrem kleinen Zwergpinscher. 23 cm 2kg mit einer angeblichen Futtermittelallergie. Trotz Umstellung und der Gabe von vet sana Pferd und Kartoffel verliert er wieder Fell und bekommt schuppige Ohren. Im vet sana sind 125 mg Zink. Sollte das nicht für meinen Zwerg ausreichen?

Ich weiß leider nicht, wie die Zusammensetzung ist – 125mg auf was? Ein Kilo Futter? Und wieviel bekommt der Hund davon? Man rechnet insgesamt 2mg Zink pro Kilo Körpergewicht des Hundes. Das Verlieren von Fell und schuppige Ohren sind normalerweise aber kein Zeichen für eine Futtermittelunverträglichkeit (echte “Allergien” haben nur ca. 2% aller Hunde, meistens sind es Unverträglichkeiten), sondern in der Tat eher ein Hinweis auf eine Mangelernährung. Ich würde auch unbedngt eine Darmkur machen, bei den meisten Hunden, die Probleme mit Haut und fell haben, liegt eine Absorptionsstörung durch eine unzureichende Darmflora vor – kein Wunder, wenn man sich überlegt, dass 80% der Zellen die für das Immunsystem zuständig sind, im Darm liegen.

Danke erstmal. Leider ist nichts weiter angegeben sprich auf wieviel kg sich die zinkmenge bezieht. Es gibt so viele Darmkuren dass ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Können sie eine für meinen zwerg empfehlen?

Hallo mal in die Runde.

Seit Wochen kratzt sich mein 13 jähriger Westhighland white Terrier am ganzen Körper, inzwischen auch im Schlaf. Er hat seit 2 Jahren einen Hodentumor, den wir mit Tarantula Spritzen am Wachsen hindern, inoperabel wegen seines Herzens ( er würde die Narkose nicht überleben). Ebenso wurde eine Lungenfibrose diagnostiziert, er bekommt Aminophillin, Lanitop u. Furotab. Eine Futtermittelallergie, (auf Getreide), stellte ich mit der Auschlußdiät fest. Heute sagte mir eine Züchterin, dass dieser innere Juckreiz vom Zinkmangel kommen könnte. Zink und Histidin von Doppelherz bekam ich im EDEKA., werde es gleich ausprobieren und hoffe, dass es hilft. Trotzdem wüsste ich gerne, ob im RINTI ohne Getreide, Zink enthalten ist. Anrufen, sicher doch!!

Liebe Frau Vosbein,

in Rinti wird Zink hinzugegeben, aber möglicherweie nicht ausreichend. Ein Hund braucht 2 mg Zink pro Tag; da kommen Sie mit Präparatien von Edeka nicht sehr weit, leider, weil die nur minimalst dosiert sind (ich weiß das aus eigener Erfahrung, ich habe nämlich auch Zinkmangel 🙂 ). Kaufen Sie in der Apothke Zinkorot – kein anderes Präparat ist so hoch dosiert wie dieses.

Hetzlich, Katharina von der Leyen

Hallo,mein,HUND,Spitzmix 12 Jahre alt,hustet seit längerem war beim Tierarzt und Tierklinik,sie hat ein vergrößertes Herz wo sie auch vetmedin Tabletten bekommt.sie hustet möchte schleim ausspucken aber sie schluckt es immer wieder runter.Kann mein HUND auch Zinkorot 25 mg haben und wieviel,.danke Mfg.Klara

Hunde brauchen 2mg Zink pro Kilo Köpergewicht – dementsprechend können Sie Ihr Zinkorot geben, müssen die Tabletten nur evtl.durch brechen. – Ein vergrößertes Herz hat allerdings nichts mit Zinkmangel zu tun, und der Husten kommt durch den Herzfehler. Das Husten müsste eigentlich aufhören bei entsprechender Herz-Medikation – außer, sie hat auch noch Wasser in der Lunge. Dann bräuchte sie Entwässerungstabletten.

Auf jeden Fall können Sie Zink kurweise geben – Sie merken dann ja, ob es der alten Dame besser geht.

Herzliche Grüße, Katharina

Hallo, unser Cooper hat eine Getreide Allergie und nun bin ich auf der Suche nach einem Präparat ohne Getreide.Hat jemand Erfahrung damit?

Liebe Grüße Janine

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Wer sind wir überhaupt?

Katharina von der Leyen ist Autorin für diverse Zeitungen und Magazine wie Dogs, Glamour, Architectural Digest oder die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und Ratgeber über Tiere, darunter die Bestseller "Leinen Los!" und "Halten Sie Ihr Huhn fest!". Katharina von der Leyen hat acht eigene Hunde und hat zahlreiche Hunde aus zweiter Hand resozialisiert und erfolgreich vermittelt. Sie veranstaltet regelmäßig Seminare und hält Vorträge zum Thema Hunde.

Sie hat noch nie einen Hund getroffen, den sie nicht mochte.

Zink / Zinkbedarf / Bedarf Zink / Hund / Hunde / Barfen

Zink / Zinkbedarf / Bedarf Zink / Hund / Hunde / Barfen

Boxermaus am Fr 28 Aug 2015 - 14:51

copyright Boxermaus Gertrud Laubhan-Sauerwein

. bei einer angenommenen Verwertung (Bioverfьgbarkeit) des Zinks von ca. 25 %. und eine Mischkost mit mehr oder weniger reichlich Getreide gemeint ist, was, wie nachfolgend noch aufgezeigt eine doch recht bedeutende Info hinsichtlich Bioverfьgbarkeit etc. ist.

Beim Barfen kann man grds. davon ausgehen, dass die Bedarfswerte niedriger sind.

Wieviel niedriger ist, soweit ich erkennen konnte, nicht geklдrt sondern eher Vermutungen wie 50 %**

Bei Veganer, Vegetarier ist der Bedaf an Zn 50 % hцher als die empfohlenen Bedarfswerte fьr Menschen die Mischkost inkl. tierische Produkte essen.

Das kann man, mangels andere bekannter wissenschaftliche Zahlen, im ьbertragenen Sinne, umgekehrt, eben fьr gebarfte Hunde ьbernehmen, also dass die Bedarfswerte ca. max. 50 % geringer sind.

copyright Boxermaus Gertrud Laubhan-Sauerwein

Zinkzufuhr ist nicht gleich Zink-Bioverfьgbarkeit also das was dem Organismus tatsдchlich zur Verfьgung steht.

Die Bioverfьgbarkeit ist u.a. auch abhдngig davon, bzw. die Bioverfьgbarkeit wird ev. reduziert, je nach de mit welches Lebensmittel Zink aufgenommen wird .

Viele phytinsдurehaltige Lebensmittel = Gegenspieler von Zn (i.d.Reihenfolge hoch bis niedrig: Nьsse, Samen, Hьlsenfrьchte, Getreide, Obst wie Bananen) vermindert die Aufnahme von Zink im Darm, dann die rel. geringe Bioverfьgbarkeit.

Schon kann es zu einem Zinkmangel kommen. Und das obwohl Lebensmittel mit ausreichend Zink verfьttert werden.

Nьsse, Samen werden rel. (im Verhдltnis gesehen) wenig beim Hund ergдnzt und sind keine Hauptmahlzeit

Einweichen ьber Nacht (und das Einweichwasser verwerfen) von Getreide, Nьsse, Hьlsenfrьchte kann ebenfalls den Phytat-Gehalt reduzieren

Hьlsenfrьchte spielen beim BARFen keine Rolle.

Getreide*, als eher einzige "Gefahr" beim BARFen, je nachdem wie der Halter eingestellt ist, mehr oder weniger Getreide fьttert.

Fermentierung (Getreide) kann den Phytinsдuregehalt jedoch bis zu 90 % abbauen

Bananen werden i.d.R. beim Hund auch nie in Mengen verfьttert.

Im Vergleich dazu, bei den Hьlsenfrьchten ist der grцЯte Phytinsдure-Anteil im Inneren der Bohne.

Viele Milchprodukte enthalten rel. viel Zink, doch eben auch viel Calcium und damit steht ev. wieder weniger Zn zur Verfьgung.

- ein recht starkes Antioxidans, reguliert das Zellenwachstum, spielt auch eine Rolle im Immunsystem, kann Tumorzellen hemmen

- wegen der Eisen-Bindungs-Fдhigkeit kann es vor Darmkrebs schьtzen

- mцglicher Schutz vor Nierensteinen

- mцgliche Verbesserung von Cholesterinwerten

3. - 4. LM = 3,3 - 4,1 mg / kg KM / TAG

5. - 6. LM = 3,9 - 5,1 mg / kg KM / TAG

7. - 12. LM = 1,7 -2,1 mg / kg KM / TAG

Graviditдt (Trдchtigkeit) bis zur 5. Woche wie ausgewachsene Hunde 1 mg /kg KM / TAG

Graviditдt ab 5. Woche = 2,4 mg / kg KM / TAG

Laktation (4-6 Welpen)= 5,40 mg / kg KM / TAG

Zink wie zufьhren, welche Lebensmittel besser etc.

aus pflanzlichen Nahrungsmitteln eher schlecht aufgenommen und Zink (ca. 15 - 20 %, Mischkost ca. 20%)

aus tierischen Lebensmitteln (wie Innereien, Fleisch, Hering, Kдse) besser bis zu 50 % (Bioverfьgbarkeit)

Dazu dann entsprechende niedrigere Bedarfswerte ca. 50 % .

100 g Kalbsleber = 8 mg Zn

100 g Hьhnerleber = 3 mg Zn

100 g Lammleber = 4 mg Zn

100 g mageres Rindfleisch = 4,2 mg Zn

100 g mageres Pferdefleisch = 2,5 mg Zn

100 g Hьhnerfleisch = 1 - 1,5 mg Zn

100 g Blдttermagen = 2,2 mg Zn

100 g Milz = 3,9 mg Zn

100 g Eigelb roh = 4,6 mg Zn ( 1 Eigelb = ca. 16 g = ca. 0,75 mg Zn)

100 g Hartkдse = 4,6 mg Zn

100 g Wurst = 0,5 mg Zn

Das dort enthaltene Zink kann wie alles, auch nur zum Teil vom Organismus aufgenommen werden, ein Teil wird ganz natьrlich ausgeschieden.

Je nach Hund und Umstдnde/Erkrankungen kann es zu Zn-Mangel kommen.

- bei schweren Wunden

Ausreichend Zink ist wichtig fьr ein gutes Immunsystem.

Die orale Bioverfьgbarkeit von Zinksalzen liegt im Bereich von 10%

  • Die Zinkaufnahme wird durch Calcium-Ьberschьsse beeintrдchtigt (zu viel rfK, zu groЯe Mengen an Ca. Zusдtze)

    ** Nur durch besonderer Teigfьhrung bei der Brotherstellung wird Phytinsдure*** zum grцЯten Teil "inaktiviert".

    ** / ***Wegen Phytinsдure hier noch lesen:

    Folgen eines Zinkmangels kцnnen sein:

    erhцhter Anfдlligkeit fьr Infekte

    Stцrungen der Wundheilung,

    trockene schuppende Haut,

    (denken viele nur an die Zufьhrung essentieller Fettsдuren (Цl), was aber auch wichtig ist)

    Stцrungen des Geschmacksempfindens

    Wachstumsstцrungen von Haaren und Nдgeln

    Hautrцtung und Pusteln, besonders im Gesicht, Anal-, Genitalbereich.

    Zinkmangel entsteht einerseits

    durch Mangelernдhrung oder Fehlernдhrung, siehe oben z.B. beim Welpen ein Zuviel an Calcium

    durch Stцrungen der Aufnahme im Magen-Darm-Bereich

    andererseits durch einen erhцhten Zinkverbrauch

    gibt es soweit ich weiЯ in der frischen Fьtterung nicht, auЯer es werden grцЯere Mengen an Nahrungsergдnzungen zugefьhrt, was kaum einer machen wird.

    Daher Ergдnzungen ьber Zinkprodukte, wie Zinkorotat etc. nicht ьbertreiben und nicht willkьrlich ergдnzen.

    Denn durch solche Ьbertreibungen wie Mineralergдnzungen jeglicher Art kann es bei Zn-Ьberschuss u.a. zu Kupfermangel kommen.

    sind Stцrungen durch einen Zn-Ьberschuss bisher beim Hund kaum beschrieben

    Bleibt der Zn-Plasmawert ьber lдngere Zeit unter 8 µmol/l, so besteht der Verdacht einer ungenьgenden Versorgung.

    - bei allen hormonellen Stцrungen

    Im Blut sind Zinkgehalte stark abhдngig vom Zeitpunkt der Blutentnahme (der Wert steigt eine Stunde nach Fьtterung an und sinkt dann allmдhlich ab) und auch von der Zinkquelle (Zinkpropionat erzielt z. B. deutlich hцhere Werte als Zinkoxid).

    Ein verдnderter Zinkspiegel kann hinweisend sein fьr eine fьtterungsbedingte Fehlversorgung.

    Auch Erkrankungen, toxische Ursachen oder ein Artefakt bei der Blutentnahme kцnnen dies bedingen.

    copyright Boxermaus Gertrud Laubhan-Sauerwein

    M/Z = Meyer/Zentek "Ernдhrung des Hundes", 5. Ausgabe

    Weniger Juckreiz heißt bessere Lebensqualität

    Wichtige Denkanstöße zum richtigen Umgang mit Ekzemen

    Juckreiz, schlechtes Deckhaar, übermäßiges Haaren und unguter Geruch gehören zu den Symptomen, die in den Formenkreis des Ekzems gehören können. Deutliche Hinweise sind auch das Aufbeißen von ganzen Hautpartien oder Extremitäten.

    Das Fell und die Haut des Hundes sind für jenen nicht nur ein Schutzorgan gegenüber äußeren Einflüssen oder dienen der Erhaltung der Körpertemperatur in der Kälte. Die Haut stellt auch für den Hund - obschon er nicht durch die Haut schwitzt - eines der größten Entgiftungsorgane dar.

    Mehr Hautprobleme in den letzten 10 Jahren

    Der Besuch beim Tierarzt eröffnet dem Hundebesitzer nicht selten die fatale Diagnose "Allergie", wenn es um Juckreiz und Ekzem geht. Der zwischen der Ausprägung der Allergie bzw. des Ekzems und einer vorhandenen Leberschwäche bestehende Zusammenhang bleibt davon oft unberücksichtigt.

    In diesem Falle sollte auf alle Fälle eine Blutuntersuchung Aufschluss geben, ob eventuell bereits sogar die Leberwerte erhöht sind, was in diesem Fall umso ernster zu nehmen ist, da die Leber als hochregeneratives Organ einen Schaden erst sehr spät anzeigt.

    Ursachen für Leberbelastung heraus finden

    Eine Leberschwäche beim Hund ist oft eher angefüttert als angeboren. Meist hat die Entstehung des Ekzems beim Hund eine Historie. Eventuell vorausgegangene schlechte Haltung, Welpen aus überlasteten Müttern mit zu häufigen Würfen und eine nicht artgerechte Fütterung mit hohem Getreideanteil, Konservierungs- und Aromastoffen. In den meisten Fällen beginnt das Ekzem mit Juckreiz, der sehr ernst genommen werden sollte. Wenn sich der Hund sehr oft kratzt und keine Flöhe feststellbar sind, sollte man sich die Haut des Hundes anschauen. Rötungen, eventuell sogar schon offene Stellen sind deutliche Anzeichen. Auch wenn die Disposition zum Ekzem erblich bedingt sein kann, können bestimmte Fütterungsmaßnahmen zur Milderung der Erkrankung führen.

    Die Ernährung spielt die größte Rolle

    Bei näherer Betrachtung der Hundeernährung erfährt man von Hundebesitzern sehr oft, dass mit großem Stolz Trockenfutter seit der Welpenzeit gefüttert wird. Mit der Begründung, dass der Hund damit mit allen Nährstoffen versorgt sei, ist das Thema Ernährung zu schnell vom Tisch.

    Das oft leicht feuchte Trockenfutter würde einer normalen Lagerung nie standhalten, wenn es nicht konserviert wäre. Viele Produkte enthalten zudem Aroma- oder Lockstoffe. Solche Zusätze können auf Dauer die Leber sehr belasten. Wenn die Leber überfordert ist mit der Entgiftung des Körpers, springt die Haut als Entgiftungsorgan ein. Dies zeigt sich dann als Juckreiz.

    Hunde haben einen hohen Bedarf an Spurenelementen

    Der hohe Anteil an Getreide in vielen Fertigfuttermitteln vermindert schlichtweg den Anteil an nährstoffreichen, wertvollen Zutaten wie zum Beispiel Fleisch, welches von Natur aus eine höhere Nährstoffdichte in Bezug auf die Spurenelemente aufweist. Es wird übersehen, dass der Hund als überwiegender Fleischfresser einen sehr hohen Bedarf an Spurenelementen, vor allem Zink hat. Ein Mangel an Zink führt beim Hund zu schlechtem Heilfleisch, Juckreiz, Durchfall, Haarausfall und schlechtem Fellwechsel mit unschönem Deckhaar. Dazu kommt ein typischer "Hundegeruch", der vor allem massiv wird, wenn der Hund naß wird.

    Ein Mangel an Mangan führt beim Hund zu degenerativen Knochenerkrankungen, Bindegewebestörungen, Knorpelregenerationsstörungen und Muskelproblemen. Auch das Unterhautgewebe leidet unter dem Manganmangel.

    Kupfer ist wichtig für die Regeneration des Bindegewebes, da es bei der Kollagenbildung nötig ist. Ein Mangel an Kupfer kann ebenso zu Hautproblemen führen. Wird die Selenbedarf des Hundes nicht gedeckt, leiden das Herz, das Immunsystem und ebenso die Haut.

    Barfen schützt vor Spurenelementmängeln leider nicht

    Leider stellt man selbst bei gut gebarften Hunden Spurenelementdefizite fest. Fleisch, vor allem Rind- oder Lammfleisch hat die höchste Spurenelementdichte bei höchster Bioverfügbarkeit. Leider sinken die Spurenelementgehalte im Fleisch unserer Nutztiere. Pflanzliche Kost hat eine wesentlich geringere Spurenelementdichte, die Verfügbarkeit ist sehr gering und eignet sich daher nur wenig als Spurenelementlieferant für den Hund.

    Was tun bei Ekzem?

    1. Zunächst sollte die Belastung der Leber überprüft werden

    1.1 Dazu ist die Fütterung in Augenschein zu nehmen. Wird Fertigfutter gefüttert? Ist ein Umstieg auf ein hochwertiges Nassfutter möglich? Besteht die Möglichkeit wenigstens vorübergehend, den Hund mit naturbelassenen Muskelfleisch vom Metzger zu füttern? Besteht die Möglichkeit, die Leber von körperfremden Stoffen zu entlasten?

    1.2 Tritt der Juckreiz mit einer Impfung auf? Tritt der Juckreiz mit einer Wurmkur auf? Wann wurde der Hund das letzte Mal mit Chemikalien (Medikamenten) behandelt? Der lebersensible Hund reagiert manchmal äußerst spontan auf die Gaben von Antibiotika, Cortison & Co.

    2. Die Spurenelementgabe sollte optimiert werden

    Der Spurenelementbedarf des Hundes sollte durch die Zufuhr hochwertiger Futtermittel mit hohem Spurenelementanteil ergänzt werden, um etwaige Mangelsituationen auszugleichen. Hierzu ist vor allem Nr. 4 Goldwert zu empfehlen.

    3. Den erhöhten Zinkbedarf des Ekzemers abdecken

    Durch hohe Mengen an dem Spurenelement Zink können Wunden schneller abheilen, die Haut wird viel rascher regeneriert und verlorenes Fell wächst hochwertig nach.

    Dr. Susanne Weyrauch April 2015 überarbeitet 2016 ©

    Hochbioverfügbare Spurenelementversorgung für den Hund

    Hochwertige Zinkversorgung in einer Basis gerbstoffreicher Kräuter

    Zink für Hunde sorgt nicht nur für gesundes

    Zink ist bekannt dafür die Abwehrkräfte des Hundes zu steigern. Insbesondere in der Grippezeit oder bei Erkältung bei Hunden, würde ich ein Zinkmangel sehr schnell bemerkbar machen. Durch die antivirale Wirkung von Zink für Hunde, wird die Immunfunktion gesteigert.

    Zink für Hunde: Bedarf und Dosierung beim Hund

    Eine besondere Rolle spielt Zink bei den Hunderassen Siberian Husky, Alaskan Malamute oder Bullterrier. Bei diesen Rassen liegt eine genetisch bedingte Störung in der Zinkaufnahme vor, dass diese Hunde mehr Zink benötigen.

    Der Bedarf an Zink ist bei Hunde vor allem nach einer Operation oder bei einer Verletzung erhöht. Zink ist maßgeblich an der Wundheilung beteiligt.

    Hunde, die vegetarisch oder vegan gefüttert werden, sind besonders von einem Zinkmangel gefährdet. Zink nimmt der Hund hauptsächlich aus tierischen Quellen zu sich. In pflanzlichen Produkten kommt Zink nicht so häufig oder in geringerer Konzentration vor.

    Zink für Hunde: Zinkmangel bei Hunden

    • Wachstumsstörungen
    • Verzögerung in der Entwicklung
    • Störungen in der Fruchtbarkeit
    • Haarausfall, mattes Fell
    • Probleme mit der Haut: Pigmentaufhellungen, Rötungen, Krustenbildung

    Zink für Hunde: In welchen Futtermitteln ist Zink enthalten?

    Zink für Hunde: Rote Beete

    Zink für Hunde: Muskelfleisch

    Weitere Futtermittel, mit einem guten Anteil an Zink für Hunde

    • Innereien: bis zu 6mg / 100g
    • Entenfleisch: 1,8mg / 100g
    • Lammfleisch: 5mg / 100g
    • Lachs: 0,8mg / 100g
    • Eier: 1,35mg / 100g
    • Emmentaler: 4,63mg / 100g
    • Hüttenkäse: 0,5mg / 100g
    • Erbsenflocken: 1mg / 100g
    • Haferflocken: 4,5mg / 100g

    * Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschrieben

    Wichtige Spurenelemente für den Hund

    Die Mineralstoffe, die der Hund in seiner Nahrung braucht werden in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilt. Die Unterscheidung der beiden Gruppen begründet sich in der Menge ihres Vorkommens im Organismus. Die Mengenelemente überwiegen demnach von der Menge im Stoffwechsel. Zu ihnen gehören Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium und Chlorid.

    Doch auch wenn die Spurenelemente von ihrem Gehalt im Stoffwechsel den Mengenelementen unterlegen sind, so nehmen sie doch sehr wichtige Aufgaben innerhalb des Stoffwechsels wahr und müssen deswegen in der richtigen Dosierung täglich auf dem Speiseplan des Hundes landen. Eine Über- als auch eine Unterversorgung kann schnell zu Symptomen und chronischen Erkrankungen führen.

    • Täglicher Bedarf: 1,4 mg/kg KM
    • Toxisch ab 2g/kg KM

    Eisen ist im Stoffwechsel des Hundes vor allem in den roten Blutkörperchen zu finden und übernimmt dort zentrale Aufgaben innerhalb des Sauerstofftransports. Rund 20% des Eisens sind im Organismus als Reserve gespeichert, auf die in Mangelsituationen zurückgegriffen werden kann.

    Je nach Bedarf absorbiert der Hund das Eisen aus seiner Nahrung im Dünndarm. Hierfür ist es wichtig, dass das Eisen in löslichen Verbindungen vorliegt, damit der Organismus es nutzen kann. Besonders gut kann der Hund das Eisen aus tierischen Futtermitteln, wie Muskelfleisch und Innereien nutzen.

    Bei Ab- und Umbau der roten Blutkörperchen wird Eisen frei gesetzt, was vom Stoffwechsel recycelt und dementsprechend wieder genutzt werden kann. Durch die allgegenwärtige Anwesenheit von Eisen in der Umwelt sind Mangelerkrankungen beim Hund eher die Seltenheit. Lediglich bei einseitiger Verwendung fett- oder zuckerreicher Futtermittel kann es schnell zu Mangel-Symptomen kommen. Auch ein Parasitenbefall mit Blutungen kann zur Anämie und zum Eisenmangel führen.

    Bei einer zu hohen Menge von Eisen im Futter kommt es neben lokalen Reizungen der Schleimhaut vor allem zu Absorptionsstörungen anderer Mineralstoffe wie Calcium und Phosphor. Tödlich für den Hund ist eine Eisen-Aufnahme von 2 Gramm/kg KM.

    • Täglicher Bedarf: 0,1 mg/kg/KM
    • Überdosierung ab 9,0 mg/100g

    Kupfer kommt nur in geringen Mengen im Organismus vor, wobei der Hauptteil in der Leber gespeichert ist. Bedeutung hat das Spurenelement als Teil spezieller Enzyme innerhalb des Stoffwechsels. Enzyme sind Verbindungen, die Vorgänge beschleunigen, ohne sich selber dabei zu verändern. Sie sind unentbehrlich für den Stoffwechsel.

    Die Absorption von Kuper aus der Nahrung findet vor allem zu Beginn des Dünndarms statt. Liegen die anderen Mineralstoffe in zu hoher Menge vor, so kann die Kupfer-Verwertung darunter beträchtlich leiden. Ausgeschieden wird Kupfer vor allem über die Galle und dien Darm, so dass die Niere umgangen wird.

    Bei einigen Terriern kommt eine erblich bedingte Speicherkrankheit des Kupfers in der Leber vor. Folgen sind Zerstörungen und Veränderungen des Leber-Gewebes. Auch bei Dobermännern und Schäferhunden konnte diese spezielle Erkrankung schon beobachtet werden. Neben der züchterischen Sorgfalt ist eine gute Prophylaxe solch gefährdete Tiere möglichst kupferarm zu ernähren.

    Bei einem Kupfer-Überschuss in der Nahrung speichern gesunde Tiere dieses in der Leber, was aber nicht zwangsläufig zu Schäden führen muss.

    • Täglicher Bedarf: 1,0 mg/kg KM

    Zink wird innerhalb des Stoffwechsels vor allem im Skelett gespeichert. Es ist wie Kupfer Bestandteil vieler Enzyme, speziell im Protein-Stoffwechsel. Bei einem Mangel an Zink kommt es zu Schäden an Haut und Fell, was die große Bedeutung dieses Spurenelements für diese Systeme deutlich macht.

    Bei einem Calcium- oder Kupfer-Überschuss kommt es zu einer verminderten oder schlechten Aufnahme von Zink, so dass ein sekundärer Mangel entstehen kann.

    Leidet ein Hund unter Probleme der Bauchspeicheldrüse ist er auch nur begrenzt in der Lage Zink zu verwerten, so dass auch diese Patienten häufig unter einem Zink-Mangel leiden. Ein erhöhter Bedarf an Zink wird im Fellwechsel nötig, sowie bei Hunden mit sehr langem Fell. Auch ein hoher Gehalt an Weizen in der Nahrung kann den Bedarf an Zink erhöhen.

    Bei einem Mangel kommt es zu Störungen der Fruchtbarkeit sowie Veränderungen an Haut und Fell. Charakteristisch sind Pigmentverluste, Fellausfall, spröde Haut und eine schlechte Wundheilung. Symptome bei einem Überschuss an Zink sind bisher beim Hund nicht beschrieben.

    • Täglicher Bedarf 0,07 mg/kg KM

    Mangan liegt in sehr geringer Menge im Hunde-Organismus vor, hat aber dennoch wichtige Aufgaben im Stoffwechsel zu erfüllen. Es ist somit verantwortlich für die Funktion diverser Enzyme und wirkt an der Verarbeitung von Phosphor mit. Ein spontaner Mangel an Mangan ist beim Hund bis heute nicht bekannt. Die Toleranz für dieses Spurenelement ist hoch, so dass auch keine Symptome bei hoher Dosierung zu erwarten sind.

    • Täglicher Bedarf 15 ug/kg KM

    Jod kommt im Körper vor allem in der Schilddrüse vor, da es Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist. Das Jod, das mit dem Futter aufgenommen wird, wird vom Stoffwechsel zu beinahe 100% genutzt. Ungenutztes Jod wird vor allem über die Nieren ausgeschieden. Da der Jod-Verbrauch im engen Zusammenhang mit dem Energieverbrauch steht, haben sehr aktive Hunde einen höheren Bedarf an Jod (siehe auchSeealgenmehl).

    Häufig werden Hunde, die überwiegend mit reinem Fleisch gefüttert werden, unzureichend mit Jod versorgt. Reich an Jod sind beispielsweise der Schlund, aber auch diverse Fisch- und Algen-Sorten.

    Ein Jod-Mangel konnte schon häufiger beim Hund beobachtet werden, da auch durch das Kochen der Futtermittel Jod verloren geht. Symptome bei einem Mangel sind eine Vergrößerung der Schilddrüse, ungenügender Hormonbildung, Leistungsabfall und Fellausfall. Zudem kann es zu Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen kommen.

    Andersherum kann auch ein Überschuss an Jod in der Nahrung sich negativ auswirken, da auf diese Weise die Schilddrüsenfunktion schnell eingeschränkt werden kann. Eine Überdosierung kann durch eine chronische hohe Jod-Gabe verursacht werden. Häufiger ist jedoch der Fall, dass die betroffenen Hunde jodhaltige Salben oder Teile abgeleckt haben.

    Kobalt, Selen und Fluor

    Der Tagesbedarf für Selen liegt bei 5ug/Kg Km am Tag. Dieses Spurenelement ist wichtig im Zusammenhang mit dem Muskelaufbau, bei dem es eine Symbiose mit Vitamin E ergibt. Vor allem sehr sportliche Hunde haben deswegen einen etwas höheren Bedarf an Selen. Überdosiert wirkt es chronisch toxisch ab einer Menge von 0,5-1 mg/100 Gramm Futter. Es kann nach chronisch hoher Einnahme zu Blutarmut, Lebernekrosen und Tod des Tieres kommen. Der tägliche Bedarf von Kobalt liegt bei 5 ug/kg KM während Fluor nur in sehr geringen Spuren lebensnotwendig zu sein scheint.

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    v.i.s.d.P : Norman Vogel

    Barfer’s Wellfood GmbH

    Wir geben keine Beratung für das Barfen, stellen Ihnen aber die allgemeinen Informationen in unserem Magazin gerne kostenfrei zur Verfügung.

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