вторник, 26 июня 2018 г.

gebärmutter_hund

Pyometra oder Gebärmutterentzündung bei Hündinnen

Die Pyometra ist eine bakterielle Entzündung der Gebärmutter beim Hund. Durch die Entzündung sammelt sich Eiter in der Gebärmutter an. Man spricht deshalb auch von Gebärmuttervereiterung. In den meisten Fällen entsteht die Krankheit gegen Ende der Läufigkeit. Meistens werden die ersten Symptome allerdings erst drei bis sieben Wochen nach dem Ende der letzten Läufigkeit bemerkt, die Krankheit ist zu dem Zeitpunkt normalerweise schon weit fortgeschritten.

Während der Läufigkeit ist der Muttermund der Hündin offen, so dass Bakterien in die Gebärmutter eindringen können. Nach dem Ende der Hitze schließt sich der Muttermund dann wieder. Der durch die Entzündung entstehende Eiter kann nicht abfließen und sammelt sich in der Gebärmutter an. Häufig entstehen sehr große Eitermengen, so dass die Gebärmutter durch die starke Füllung auch platzen kann, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig bemerkt wird. Dies hat den Tod der Hündin zur Folge. Es gibt aber auch die offene Pyometra, bei der der Eiter durch den geöffneten Muttermund abfließt. Die Krankheit hat in dem Fall einen milderen Verlauf, und sie wird durch den Ausfluß der Hündin, oder durch ihr fortgesetztes Lecken, früher bemerkt.

Einfach kaufen bei

Symptome und Krankheitsverlauf der Pyometra

Es werden zwei Formen der Pyometra unterschieden, die offene und die geschlossene Gebärmutterentzündung. Bei der offenen Gebärmutterentzündung hat die Hündin einen eitrigen Ausfluss, den sie sich wahrscheinlich ableckt. Die Krankheit ist also am häufigen Lecken zu erkennen. Dies ist die relativ harmlose Variante der Krankheit. Gefährlicher ist die geschlossene Gebärmutterentzündung, bei der der Eiter in der Gebärmutter verbleibt. Die Hündin zeigt lange Zeit keinerlei Symptome, oft bemerkt man die Erkrankung erst in sehr fortgeschrittenem Stadium. Die Krankheit zeigt sich durch allgemeine Symptome wie Mattigkeit, vermehrtes Trinken, häufiges Urinieren, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Abmagerung bei vergrößertem Bauchumfang. Eventuell kann auch Fieber auftreten. Vielleicht bevorzugt die Hündin das Liegen auf kalten Untergründen, um die Entzündung zu kühlen.

Während und einige Wochen nach der Läufigkeit steht die Hündin unter vermehrtem Hormoneinfluss. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut, die Bewegungen der Gebärmutter werden eingeschränkt und es wird eine vermehrte Drüsen- und Sekretbildung angeregt. Der Körper der Hündin verhält sich, als ob eine Schwangerschaft vorliegen würde. Die vermehrt vorhandenen Sekrete bilden einen guten Nährboden für die eingedrungenen Bakterien. Für die Entstehund einer Pyometra müssen also zwei Bedingungen erfüllt sein: es müssen Bakterien in die Gebärmutter eindringen und die Bakterien müssen auch einen Nährboden vorfinden, was nur bei vermehrtem Hormon-, insbesondere Progesteroneinfluß der Fall ist.

Manchmal tritt die Pyometra auch als Folge einer Endometritis, einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, auf.

Je nach der eingedrungenen Bakterienart kann es zu einer allgemeinen Vergiftung der HГјndin durch die Stoffwechselprodukte der Bakterien kommen. Dadurch werden dann verschiedene innere Organe in Mitleidenschaft gezogen, wie die Leber, die Nieren oder das Herz.

Behandlung der Pyometra

Die häufigste Behandlung ist die Kastration (Ovarhysterektomie). Dabei werden die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt. Wenn der Allgemeinzustand der Hündin bereits zu schlecht ist, um das Operationsrisiko verantworten zu können, oder wenn es sich um eine Zuchthündin handelt, dann kommen auch medikamentöse Therapien in Frage. Es werden hier entweder Prostaglandine oder Antigestagene angewendet. Beides wird mit Antibiotika kombiniert. Diese Behandlungen sind nicht nebenwirkungsfrei, und sie wirken auch erst nach einiger Zeit, so dass bei einer Hündin mit weit fortgeschrittener Pyometra das Risiko zu groß sein kann. Außerdem kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der nächsten Läufigkeit wieder zu einer Pyometra. Zusammenfassend kann man sagen, dass bei einer offenen Pyometra die medikamentöse Behandlung oft eine Alternative ist. Bei einer geschlossenen Pyometra ist die Erfolgswahrscheinlichkeit niedriger, und oft ist es bei Entdeckung der Krankheit auch schon zu spät für relativ langdauernde Behandlungen. Im Gegenteil sind häufig sogar sofortige Notoperationen erforderlich. Wenn ein erhöhtes Narkoserisiko vorliegt, wie zum Beispiel bei einem MDR1-Defekt, dann sind medikamentöse Behandlungen das Mittel der Wahl.

Vorbeugung und Risiko

Je älter die Hündin wird, um so höher ist ihr Risiko, an einer Pyometra zu erkranken. Aber auch junge Hündinnen können die Krankheit bekommen. Eine hormonelle Läufigkeitsunterdrückung oder Läufigkeitsverschiebung vergrößert das Risiko der Hündin, an einer Gebärmutterentzündung zu erkranken. Das selbe gilt für jede andere Art von Hormonbehandlungen, etwa zum Beenden einer ungewollten Schwangerschaft.

Eine kastrierte Hündin kann nicht an Pyometra erkranken. Dies ist für viele Hundehalter und Tierärzte ein Argument für die Kastration.

Wenn der Hündin bei einer Kastration die Gebärmutter belassen wurde (Ovarektomie), dann ist das verbleibende Restrisiko, doch an einer Pyometra zu erkranken, verschwindend gering, weil der hormonelle Einfluss, der die Bedingungen für die Krankheit schafft, durch die Kastration nicht mehr gegeben ist. Das Risiko, dass die Hündin an Pyometra erkranken könnte, ist also ein Argument für eine Kastration, aber nur sehr bedingt für die gleichzeitige Entfernung der Gebärmutter (Ovarhysterektomie).

Sophie Strodtbeck, Ralf Alef:

Erste Hilfe fГјr meinen Hund: MaГџnahmen bei Verletzungen und Erkrankungen

Einfach kaufen bei

Krankheiten und Parasiten - Гњbersicht

В© Astrid Kurbjuweit 2008 - 2017

Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise, insbesondere zu Gesundheitsthemen.

Gebärmutter hund

Pyometra / Gebärmutterentzündung

Pyometra ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung von Hündinnen, die ohne Behandlung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Tod des Tieres führt. Unglücklicherweise werden die betroffenen Hunde sehr plötzlich krank und nur eine sofortige Operation kann sie retten. Der sicherste Weg, Ihre Hündin vor einer Pyometra-Erkrankung zu schützen, besteht darin, sie kastrieren zu lassen.

Bei einer Pyometra handelt es sich um eine schwere Entzündung der Gebärmutter (Uterus). Dabei sammelt sich Eiter in der Gebärmutter an. Wenn er keine Möglichkeit hat, über die Scheide abzulaufen, treten die Erreger ins Blut über und der Zustand der Hündin verschlechtert sich zusehends.

Wodurch wird eine Pyometra verursacht?

Jedes Mal, wenn eine Hündin läufig ist (üblicherweise zweimal pro Jahr) gehen in Ihrem Körper dieselben hormonalen Veränderungen vor, wie während einer Trächtigkeit, unabhängig davon, ob die Hündin tatsächlich trächtig ist oder nicht. Die Veränderungen, die dabei in der Gebärmutter ablaufen, erhöhen das Risiko einer Pyometra je älter die Hündin wird. Medikamente, die gespritzt werden, um eine Läufigkeit zu verhindern oder zur Behandlung einer Erkrankung können ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer Pyometra erhöhen.

Was sind Anzeichen einer Pyometra?

Pyometra kommt nur bei Hündinnen vor, da Rüden keine Gebärmutter haben. Am häufigsten tritt sie bei Hunden auf, die älter als sechs Jahre alt sind. Üblicherweise sind die ersten Anzeichen der Erkrankung etwa sechs Wochen nachdem Ihre Hündin zum letzten Mal geblutet hat zu sehen. Die ersten Anzeichen sind nicht sehr auffällig. Ihre Hündin erscheint abgeschlagen und verliert seinen Appetit. Häufig sind die betroffenen Hündinnen sehr durstig. Dadurch, dass sie so viel trinken, kann es sein, dass sie im Haus Harn absetzen. In manchen Fällen fließt Eiter aus der Gebärmutter ab und Sie können einen gelblichen Ausfluss aus der Scheide sehen. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich meistens rapide und die betroffene Hündin verliert jedes Interesse an ihrer Umwelt und will ihren Platz nicht mehr verlassen.

Wie können wir feststellen, was Ihrer Hündin fehlt?

Wir werden wahrscheinlich schon von Ihrer Beschreibung der Symptome her vermuten, was Ihrer Hündin fehlt. Wir werden eventuell einige weitere Untersuchungen durchführen, um die Diagnose zu bestätigen und um festzustellen, ob der allgemeine Gesundheitszustand Ihrer Hündin eine Operation erlaubt. Eine Blutuntersuchung zeigt an, ob Erreger bereits von der Gebärmutter ins Blut übergetreten sind, wodurch andere Organe geschädigt sein könnten. Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchungen können die krankheitstypische Vergrößerung der Gebärmutter bestätigen.

Wie kann eine Pyometra behandelt werden?

Wenn es feststeht, dass Ihre Hündin eine Pyometra hat, sollte sie unverzüglich operiert werden, um die erkrankte Gebärmutter zu entfernen. Wird die Gebärmutter nicht entfernt, gehen die Erreger von der Gebärmutter ins Blut über und der Gesundheitszustand Ihrer Hündin wird sich rapide verschlechtern. Die Erreger können andere Organe im Körper schädigen und letztendlich zu Nierenversagen führen. In seltenen Fällen kann eine Operation vermieden werden und es reichen Hormonspritzen aus, um die Infektion der Gebärmutter zu heilen. Da diese Behandlungsmethode leider nur selten erfolgreich ist, sollte sie auch nur bei sehr wertvollen Zuchttieren eingesetzt werden, um zu versuchen, die Gebärfähigkeit der Hündinnen zu erhalten. Vor der Operation kann es nötig sein, den Zustand Ihrer Hündin durch Infusionen und Antibiotika zu stabilisieren. Aus diesem Grund ist es möglich, dass wir die Operation für zwölf bis 24 Stunden verschieben müssen.

Wird meine Hündin wieder gesund werden?

Wenn Ihre Hündin die Operation überlebt, sind die Chancen groß, dass sie wieder vollständig gesund wird. Tatsache ist sogar, dass viele Besitzer berichten, Ihre Hündin seit langem nicht mehr so fröhlich gesehen zu haben. Es kann sein, dass sich bei diesen Hunden die Infektion schon über lange Zeit hinweg langsam entwickelt hat, bevor die Symptome schließlich ganz offensichtlich wurden.

Wie kann ich verhindern, dass mein Hund eine Pyometra bekommt?

Der einzige Weg, wie Sie mit Sicherheit verhindern können, dass Ihre Hündin eine Pyometra bekommt, ist eine Kastration. Wenn Sie sicher sind, dass Sie nicht mit ihr züchten wollen, sollte sie so jung wie möglich kastriert werden. Dadurch werden gleichzeitig alle mit der Läufigkeit zusammenhängenden Probleme gelöst. Wenn die Kastration vor der ersten Läufigkeit durchgeführt wird, wird auch das Risiko von Gesäugekrebs beträchtlich verringert. Beraten Sie sich mit uns, wann Sie Ihre Hündin kastrieren lassen sollen.

Tipps zum Ausdrucken der Merkblätter: Nutzen Sie die Druckfunktion Ihres Browsers. Wenn möglich setzen Sie die Druckränder der Seiten auf "0". Ist Ihnen die Schrift dann noch zu klein, drucken Sie auf A4 quer.
Obiges Dokument unterliegt dem Copyright © kielVET und darf nur für private Zwecke verwendet werden .

Die Praxen sind Mitglied von kielVET® • ©kielVET® 2012 • Impressum

Pyometra beim Hund

Die Gebärmutterentzündung oder Pyometra ist die häufigste Erkrankung bei Hündinnen. Etwa ein Viertel der nichtkastrierten Weibchen haben im Laufe ihres Lebens mit einer Gebärmuttervereiterung zu kämpfen. Je älter Ihr Vierbeiner wird, umso größer ist die Gefahr, dass er an einer Pyometra erkrankt.

Die Ursache für die Erkrankung rührt von der Läufigkeit der Hündin her. In dieser Phase ist es für Krankheitserreger einfacher, sich in der Gebärmutter anzusiedeln. Gegen Ende der Läufigkeit ist der Muttermund des Tieres noch geöffnet, sodass Bakterien hier leicht angreifen können. Es sammelt sich eitrige Flüssigkeit in der Gebärmutter, die allerdings nicht über die Scheide abläuft, wodurch die Erreger in das Blut des Hundes übergehen. Werden einer Hündin zur Kastration die Eierstöcke nicht vollständig entfernt und es bleibt noch hormonell aktives Gewebe zurück, kommt es mitunter ebenfalls zu einer Entzündung der Gebärmutter.

Was sind die Symptome?

Eine Gebärmutterentzündung kann bei jeder nichtkastrierten Hündin auftreten. Am häufigsten betrifft die Erkrankung Hunde, die älter als sechs Jahre sind. Die Symptome beginnen zunächst harmlos, oft zeigt die Hündin trotz bestehender Infektion keine Auffälligkeiten. Ihr Zustand verschlechtert sich allerdings rapide. Mögliche Anzeichen einer Pyometra sind:

  • Beginn der Symptome ca. sechs Wochen nach der letzten Blutung der Hündin
  • Appetitlosigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Vermehrter Durst
  • Häufiger Harndrang
  • Vermehrtes Lecken im Scheidenbereich
  • Hündin wird apathisch
  • Schmerzhaft angespannter Bauch

Der Tierarzt wird anhand dieser Symptome schnell auf eine Gebärmutterentzündung schließen können. Weitere Untersuchungen wie Blutuntersuchungen und Ultraschallaufnahmen helfen, das Ausmaß der Krankheit einzuschätzen.

Wie kann der Hund therapiert werden?

Sollte sich bei der Untersuchung herausstellen, dass Ihre Hündin eine Pyometra hat, wird der Tierarzt höchstwahrscheinlich eine umgehende Operation und Entfernung der Gebährmutter veranlassen. Wird die Gebärmutter nicht entfernt, können die Erreger in das Blut Ihres Tieres übergehen. Diese schädigen andere Organe im Körper und führen letztlich zum Nierenversagen. Nach der Operation ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Hündin wieder vollständig gesund wird – oft wirkt Ihr Vierbeiner danach sogar noch lebendiger als vor dem Eingriff. Denn meist hat sich die Infektion schon über einen langen Zeitraum im Körper des Tieres entwickelt. Um eine Pyometra mit absoluter Sicherheit zu vermeiden, kommt nur eine Kastration infrage. Diese sollte so früh wie möglich geschehen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

  • OP-Kostenschutz
  • Unterbringung in einer Tierklinik
  • Kostenübernahme für Nachbehanldung der OP
  • Auslandsschutz
  • Hohe Deckungssummen für Sach-, Personen- und Vermögensschäden
  • Alle Rassen zum gleichen Preis
  • Volle Leistung bei nicht-gewerblicher Fremdhütung
  • Unterstützung bei Rechtsstreitigkeiten
  • Auslandsschutz

Wir sind für Sie da

Montag - Freitag 8:00 - 17:00 Uhr

Fax: +49 (0) 511 / 712 80 200

Die AGILA Haustierversicherung aus Hannover.

Wir sind Ihr Partner beim Thema Hunde- und Katzenversicherung.

Gebärmuttervereiterung (Pyometra)

Die Gebärmuttervereiterung (Pyometra) ist die häufigste Erkrankung der Geschlechtsorgane bei der Hündin und tritt in den meisten Fällen ab einem Alter von 6 Jahren auf.

lgemeine Beschreibung

Laut einer Studie aus Schweden erkranken rund 25% aller unkastrierten Hündinnen innerhalb ihrer ersten 10 Lebensjahre an einer Pyometra. Typischerweise treten die Beschwerden 2 - 8 Wochen nach der letzten Läufigkeit auf.

Bei den betroffenen Patienten führt die Eiteransammlung in der Gebärmutter zu Teils massiven Störungen des Allgemeinbefindens. Die dort vorhandenen Bakterien bilden Giftstoffe (Toxine), die den Organismus überschwemmen und zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen können. Eine unbehandelte Pyometra hat den Tod der betroffenen Tiere zur Folge. Somit ist diese Erkrankung als lebensbedrohlicher Notfall anzusehen.

Man unterscheidet klinisch die offene Form, bei der das eitrig-blutige Sekret aus der Gebärmutter vaginal abfließt und die geschlossene Form, bei der aufgrund des geschlossenen Muttermunds kein Sekretabfluss möglich ist.

Hormonelle Einflüsse in Kombination mit einer bakteriellen Infektion sind für die Entstehung der Gebärmuttervereiterung verantwortlich.

Die Tiere können eine Vielzahl unspezifischer Symptome wie Lethargie, Anorexie, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Bauchschmerz zeigen. Sehr häufig werden vermehrtes Trinken und erhöhter Harnabsatz (Polydipsie/Polyurie) beobachtet.

Bei der offenen Form fließt ein übelriechendes, eitrig-blutiges Sekret aus der Vagina ab, was aber bei sehr reinlichen Tieren aufgrund des ständigen Beleckens vom Halter oft nicht bemerkt wird.

Diagnostik

Für eine sichere Diagnose ist die sonographische Untersuchung Mittel der Wahl. Hier lassen sich die vergrößerten, mit Flüssigkeit gefüllten Gebärmutterschlingen darstellen. Ergänzend sind ein Blutbild und eine Serumchemie (zumindest Leber-und Nierenwerte) dringend zu empfehlen, um die Gefahr von Septikämien oder gar Organversagen einschätzen zu können.

In einigen Fällen sieht man auch im Röntgen die stark vergrößerte Gebärmutter.

Grundsätzlich ist ein chirurgisches Vorgehen zu empfehlen. Der Hündin werden dabei die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt (Kastration/Ovariohysterektomie). Bei besonders geschwächten oder septikämischen Tieren ist es ratsam vor der Operation den Kreislauf mittels Infusionen zu stabilisieren. Postoperativ werden die Patienten noch für einige Tage mit Antibiotika und Entzündungshemmer behandelt.

Eine konservative Therapie mit Hormonpräparaten, Antibiotika und Entzündungshemmer ist aufgrund der hohen Rezidivgefahr nicht zu empfehlen. Solche Behandlungsversuche werden nur in wenigen Ausnahmefällen (beispielsweise bei wertvollen Zuchthündinnen) durchgeführt.

In seltenen Fällen können auch noch postoperativ Komplikationen wie Organversagen oder Septikämien auftreten. In der Regel genesen die Hündinnen aber nach erfolgreicher Operation schnell.

Gebärmutterentzündungen

Gebärmutterentzündungen bei Hunden kommen relativ häufig vor. Bei Hündinnen kann es unter anderem durch ein hormonelles Ungleichgewicht, (z.B. durch Eierstockzysten) oder durch bakterielle Infektionen (z.B. beim Deckakt) zu Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut kommen (Endometritis). Durch die Entzündung sammelt sich Eiter in der Gebärmutter an. Man spricht deshalb auch von Gebärmuttervereiterung (Pyometra). Die Pyometra ist die häufigste Erkrankung der Geschlechtsorgane der Hündin. Etwa ein Viertel der unkastrierten Hündinnen entwickelt bis zum 10. Lebensjahr eine Gebärmuttervereiterung. Die Gebärmutterentzündung bei Hunden entsteht in den meisten Fällen gegen Ende der Läufigkeit. Oft werden die ersten Symptome allerdings erst drei bis sieben Wochen nach dem Ende der letzten Läufigkeit bemerkt, die Krankheit ist zu dem Zeitpunkt normalerweise schon weit fortgeschritten!

Ursachen von Gebärmutterentzündungen bei Hunden

Während und einige Wochen nach der Läufigkeit steht die Hündin unter vermehrtem Hormoneinfluss. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut, die Bewegungen der Gebärmutter werden eingeschränkt und es wird eine vermehrte Drüsen- und Sekretbildung angeregt. Der Körper der Hündin verhält sich, als ob eine Schwangerschaft vorliegen würde. Die vermehrt vorhandenen Sekrete bilden einen guten Nährboden für die eingedrungenen Bakterien. Gleichzeitig ist der Muttermund der Hündin offen, so dass Bakterien in die Gebärmutter eindringen können. Nach dem Ende der Hitze schließt sich der Muttermund dann wieder. Der durch die Entzündung entstehende Eiter kann nicht abfließen und sammelt sich in der Gebärmutter an. Häufig entstehen sehr große Eitermengen, so dass die Gebärmutter durch die starke Füllung auch platzen könnte, wenn die Gebärmutterentzündungen bei Hunden nicht rechtzeitig bemerkt werden. Oft bemerkt man die Gebärmutterentzündung zwar erst in sehr fortgeschrittenem Stadium, da die Hündin lange Zeit keinerlei Symptome zeigt, jedoch nicht in so weit fortgeschrittenem Stadium, dass die Gebärmutter platzt!

Es gibt aber auch die offene Pyometra, bei der der Eiter durch den geöffneten Muttermund abfließt. Diese Art der Gebärmutterentzündungen bei Hunden wird durch den Ausfluß der Hündin oder durch ihr fortgesetztes Lecken recht früh bemerkt und hat einen milderen Verlauf.

Für die Entstehung eitriger Gebärmutterentzündungen bei Hunden müssen also zwei Bedingungen erfüllt sein: es müssen Bakterien in die Gebärmutter eindringen und die Bakterien müssen auch einen Nährboden vorfinden, was nur bei vermehrtem Hormoneinfluß der Fall ist. Manchmal tritt die Pyometra auch als Folge einer Endometritis, einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, auf. Je nach der eingedrungenen Bakterienart kann es zu einer allgemeinen Vergiftung der Hündin durch die Stoffwechselprodukte der Bakterien kommen. Dadurch werden dann verschiedene innere Organe in Mitleidenschaft gezogen, wie die Leber, die Nieren oder das Herz. Weitere Gründe für Gebärmutterentzündungen bei Hunden können auch die Verabreichung von Hormonen sein, entweder zur Auslösung einer Läufigkeit, zur Unterbrechung einer Trächtigkeit oder zur Unterdrückung der Läufigkeit. Das Risiko für Gebärmutterentzündungen bei Hunden ist hier deutlich erhöht! Besonders eine Resorption von Fruchtanlagen, Abgänge von Fruchtanlagen oder verbliebene Geburtsreste nach Geburten können schwere Gebärmutterentzündungen bei Hunden auslösen.

Symptome von Gebärmutterentzündungen bei Hunden

Gebärmutterentzündungen bei Hunden zeigen sich durch allgemeine Symptome wie beispielsweise:

• Blutung zwischen den Läufigkeiten

• unterschiedlich starker Ausfluss, von bräunlich-blutig bis eitrig, eventuell zäh und klebrig, übel riechend

• Schwäche in der Hinterhand

Manchmal bevorzugen die Hündinnen auch das Liegen auf kalten Untergründen, um die Entzündung zu kühlen. Werden bei der Hündin häufiger Scheinträchtigkeitssymptome oder vermehrt auftretende Läufigkeiten, die vom normalen Sexualzyklus abweichen, festgestellt, besteht ein erhöhtes Risiko für Hündinnen an Gebärmutterentzündungen bei Hunden zu erkranken, da diese Symptome auf eine hormonelle Störung hinweisen können.

Eine akute Pyometra ist ein absoluter Notfall. Durch die Aufnahme der Gifte der Bakterien in der Gebärmutter kommt es zu einer Vergiftung. Meist ist eine sofortige Notoperation nötig, um das Leben der Hündin zu retten.

Eine kastrierte Hündin kann nicht an Pyometra erkranken. Dies ist für viele Hundemenschen ein Argument für die Kastration. Wenn der Hündin bei einer Kastration die Gebärmutter belassen wurde (Ovarektomie), dann ist das verbleibende Restrisiko, doch an einer Pyometra zu erkranken, verschwindend gering, weil der hormonelle Einfluss, der die Bedingungen für die Krankheit schafft, durch die Kastration nicht mehr gegeben ist. Das Risiko, dass die Hündin an Pyometra erkranken könnte, ist also ein Argument für eine Kastration, aber nur sehr bedingt für die gleichzeitige Entfernung der Gebärmutter (Ovarhysterektomie).

Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Hundefütterung, in der Homöopathie für Hunde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Hunde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.

In meinem Praxisalltag sehr gut bewährt hat sich die Homöopathie für Hunde in Kombination mit meinen Kräutern für Hunde. Bei Gebärmutterentzündungen von Hunden setze ich grundsätzlich Harmonoisid und Nehls easy Hormo Vet sowie Nehls Vet Komplex Nr. 7, Nr. 8 und Nr. 9 ein. Im Zuge der Biofeld-Haaranalyse für Hunde kann dann zusätzlich eine individuelle Therapie ausgearbeitet werden, die auch auf die Ursache eingehen kann. Von besonderer Wichtigkeit ist die ganzheitliche Betrachtung der erkrankten Hündin, um eine individuell abgestimmte, ursächliche Therapie ausarbeiten zu können. Zur Ursachenforschung arbeite ich deshalb mit der Biofeld-Haaranalyse für Hunde, mit der ich allen Vorgängen im Organismus des Hundes auf den Grund gehen kann und dies häufig langfristig erfolgreich, wie auch dieser Erfahrungsbericht zeigt:

Erfahrungsbericht von Frau Jeanette Vollmert über die Gebärmutterentzündung von Pepper

Pepper kam im Alter von 4 Monaten aus einem spanischen Tierheim zu uns und machte in der ersten Zeit auch einen guten Eindruck. Sie war frech, das Fell war o. k. und die Augen klar. Da wir von Anfang an alles richtig machen wollten, gingen wir in einen großen Futterhandel und ließen uns beraten. Raus kamen wir mit einem bestimmten als sehr gut angepriesenem Hundefutter, weil wir dachten, das Futter wäre zwar sehr teuer aber super… Nach ca. 2 Monaten fingen die Probleme an. Sie fing auf einem Bein an zu lahmen (was man dazu sagen sollte: 2 Hunde von Freunden bekamen ebenfalls dieses Futter und hatten ebenfalls Probleme mit Lahmheiten). Dazu kam, dass Pepper eine laufende, häufig heiße Nase, geschwollene Lymphknoten, immer wieder entzündete bzw. rote Augen und eine matschige bis durchfallartige Kot-Konsistenz hatte. Zudem pinkelte sie übermäßig viel und kam kaum zur Ruhe für einen Welpen. Gründe genug, um zum Tierarzt zu gehen und die Fütterung zu überdenken. Beim 1. TA wurde sie das 1. Mal auf den Kopf gestellt. Es wurde ein allgemeiner Check, eine große Blutanalyse und ein Test auf Mittelmeerkrankheiten gemacht. Alles ohne Befund! Sie bekam jedoch trotzdem Antibiotika verschrieben und sollte noch mal zur Kontrolle kommen. Peppers Zustand hatte sich aber nach der Antibiotika Einnahme nicht verändert, und die Lymphknoten waren immer noch geschwollen. Im Anschluss an das Gespräch wurde mir das 1. Mal nahe gelegt für übernächste Woche einen Kastrationstermin auszumachen, weil es angeblich das Beste sei vor der 1. Läufigkeit zu kastrieren. Dies stieß mir sehr sauer auf, da Pepper ja quasi noch ein Baby war und bei der Vorstellung, sie ohne medizinischen Grund aufschneiden zu lassen, wurde mir sowieso schlecht! Nach dem Kontrollgespräch stellte sich erstmal eine allgemeine Ratlosigkeit ein. Ich stellte Pepper auf ein anderes Trockenfutter um. Wenigstens das Lahmen hörte danach auf. So auch bei den Hunden meiner Bekannten. Im Internet hatten wir zeitgleich Berichte über fütterungsbedingte Lahmheiten gefunden. Aha! Auf Empfehlung von Bekannten ging ich mit Peppi, die nun 7 Monate alt war, zu einem weiteren Tierarzt, der wiederum nach einer Blutanalyse, einem Mittelmeerkrankheitstest und einem allgemeinen Check, außer den geschwollenen Lymphknoten nichts finden konnte. Aber die beschriebenen Symptome waren ja weiterhin da! Er meinte, sie solle vorsichtshalber mal eine Wurmkur machen und verschrieb Pepper wieder Antibiotika (Super!). Erstmal für eine Woche. Danach wurde sie wieder gecheckt und die Lymphknoten waren immer noch geschwollen. Pepper sollte dann das Antibiotika auf Anraten des Arztes weitere 3 Wochen nehmen (ich war begeistert). Beim 3. Besuch bei diesem Tierarzt war nur noch 1 Lymphknoten am Bein geschwollen. Ein bisschen hatte es sich ja gebessert, wollte uns der TA das Ergebnis schön reden. Und die heiße Nase wäre ein Zeichen dafür, dass Pepper etwas nicht passt (Hä?).

Die anderen Anzeichen, wie breiige Kotkonsistenz, heiße bis triefige Nase, rote Augen (die wir mittlerweile mit Schüsslersalzen behandelten) und das überhäufige Pinkeln (eine Blasenentzündung wurde ausgeschlossen) blieben. Ich war nun ca. 300,00 Euro ärmer, aber wusste trotzdem nicht viel mehr! Zudem riet mir auch dieser Tierarzt wieder, sie kastrieren zu lassen, diesmal schlug er als Zeitpunkt nach der 1. Läufigkeit vor. Pepper war nun etwa 8 Monate alt, mittlerweile sah ihr Fell auch recht stumpf aus, sie haarte sehr stark, war sehr, sehr schlank bis dünn, kratzte sich häufig und hatte immer noch matschigen Kot. Peppers Freund Ben, der das gleiche Futter bekam, hatte juckenden Ausschlag in der Leiste bekommen. Flöhe konnten nicht sein, da wir die ganze Zeit Frontline benutzt hatten.

Es ging noch ein bisschen Zeit ins Land, wir waren mal wieder auf der Suche nach einem neuen Futter, da wurde Pepper das erste Mal läufig. Wir passten auf wie ein Luchs. Es ging alles gut, bis Pepper am Ende der Läufigkeit leider in einem kurzen unbeobachteten Moment mit Ben stiften ging. Danach haben wir hin und her überlegt, was zu machen ist. Die möglichen Welpen passten momentan leider gar nicht in unsere Planung, wollten wir doch erst in 3-4 Jahren ein paar Welpen von den beiden haben. Da ich mit den ersten beiden Tierärzten nicht zufrieden war, fuhr ich am nächsten Tag zur Tierarzt Nr. 3, der mir dazu riet, die Spritze danach zu geben, was ich aus Unwissenheit dann auch tat. Der TA meinte, das Risiko sei, wenn man es nur einmal macht, sehr gering. Auch die Nebenwirkungen wie Gebärmutterentzündungen, erneute Läufigkeit etc. würden so gut wie nie auftreten. Hätte ich gewusst, was danach kommt, ich hätte Pepper nie spritzen lassen, sondern hätte es drauf ankommen lassen. Hätte man mich eindringlicher beim TA gewarnt, hätte ich es auch nicht getan. Es kam, was kommen musste, Pepper wurde direkt wieder läufig. 3- 4 Wochen, im Anschluss an die 2te Läufigkeit war sie plötzlich sehr matt, spielte nicht mehr mit Ihrem Freund Ben, schlief sehr viel und machte trotzdem immer einen müden Eindruck. Das typische Anzeichen “viel Trinken”, dass Hündinnen mit Gebärmutterentzündung angeblich haben sollen, trat bei Pepper nicht auf. Ich ging wieder zu Tierarzt Nr. 3, der dann natürlich feststellte, was ich befürchtet hatte: eine eitrige Gebärmutterentzündung. Das einzig Gute war, dass es sich um die offene Form handelte, d.h. der Eiter konnte abfließen. Allerdings musste trotzdem schnell gehandelt werden. Der Tierarzt schlug mir die Kastration als einzig mögliche Behandlung vor. Auf mein Nachfragen kam dann aber noch heraus, dass es ein Mittel namens Allizin gibt, welches man an 4 Terminen innerhalb von 1 1/2 Wochen spritzen muss und was dann sozusagen wie ein Abtreibungsmittel auf den Eiter wirkt und den Muntermund offen hielt, damit der Eiter weiter abfließen konnte. Ich war mir nicht sicher, was richtig war, Pepper in diesem Zustand kastrieren zu lassen, was auch ein Risiko darstellte, oder sie mit diesem Mittel spritzen lassen und evtl. bei der nächsten Läufigkeit wieder Probleme zu bekommen. Da war guter Rat teuer! Bevor ich eine Entscheidung treffen konnte, wollte ich noch eine zweite Meinung einholen und ich ging zu Tierarzt Nr. 4, der mich ausführlich über beide Möglichkeiten informierte. Zum Abschluss riet auch er mir, sie kastrieren zu lassen. Da ich mich aber zwischenzeitlich über Pro & Contra zum Thema Kastration schlau gemacht hatte, und im Bekanntenkreis mit Hündinnenhaltern darüber gesprochen hatte, war ich eigentlich dagegen. Und als mir der Tierarzt dann sagte, kastrieren wäre doch nicht schlimm, er habe nur Kastraten zuhause, wurde ich stutzig. Das konnte es doch auch nicht sein! Mittlerweile leicht bis ziemlich verzweifelt, rief ich daraufhin Frau Nehls an, die als Tierheilpraktikerin schon unsere Pferde in Behandlung hatte. Mit ihr sprach ich noch mal beide Möglichkeiten und die Erfahrungen, die sie in Ihrer Praxis gemacht hatte, durch. Vor dem Gespräch hatte ich das Gefühl, man muss geradezu ein schlechtes Gewissen haben, wenn man eine unkastrierte Hündin hat. So wird es einem jedenfalls von den meisten Tierärzten eingeredet. Sie schienen nur auf eine Kastration zu warten. Ich möchte den Tierärzten nichts unterstellen, aber es kam mir so vor, als ob eine unkastrierte Hündin offenbar ein gefundenes Fressen für die Tierärzte ist. Und Peppi mit Ihrer Gebärmutterentzündung kam da genau richtig! Nach dem Gespräch mit Frau Nehls sah ich das ganze Thema wesentlich klarer. Außerdem hatte ich mich zwischenzeitlich noch in einem Hundeforum im Internet informiert, dort gab es andere Hundehalter, die Positives über dieses Mittel zu berichten hatten. Ich entschied mich für die Gabe dieses Mittels und gegen die Empfehlung der Tierärzte: die Kastration. Begleitend musste sie wieder Antibiotika einnehmen.

Als Sofortmaßnahme zur Unterstützung des Eiterausleitungsprozesses und Bekämpfung der Entzündung besprach ich mit Frau Nehls die Gabe von 2 homöopathischen Mitteln, die Peppi dann sofort bekam. Dann als weitere Maßnahme im Hinblick auf die nächste Läufigkeit, bei der wieder die Gefahr bestand, dass Peppi einen “Rückfall” hat, vereinbarte ich mit Claudia Nehls eine Haaranalyse, um herauszufinden, wo Pepper Defizite hat, bzw. um diese auszugleichen und eine weitere Gebärmutterentzündung zu vermeiden. Außerdem gab ich ihr während der ganzen schwierigen Phase zusätzlich noch verschiedene Schüsslersalze zur Unterstützung. Bei der Haaranalyse kam heraus, dass Pepper fast in allen Bereichen gestörte Werte hatte. Sie hatte Nahrungsmittelunverträglichkeiten, einen Proteinüberschuss, keinen ausgewogenen Nährstoffhaushalt und der Darm/Intestinal- u. Digestionstrakt war gestört, nicht zuletzt wahrscheinlich durch die häufige Gabe von Antibiotika. Daraus resultierend ein geschwächtes Immunsystem. Immer wieder hatte Pepper Entzündungswerte des Organismus erhöht. Daher erklärten sich auch die Schwellungen der Lymphknoten. Auch der Fellzustand spiegelte sich in den gestörten Werten wieder. Pepper hatte starke Hormonstörungen und Imbalancen. Allgemein waren die Entzündungswerte aufgrund der Gebärmuttervereiterung stark erhöht.

Frau Nehls hat uns daraufhin eine umfangreiche homöopathische Therapie zur Regulation des Hormonsystems von Pepper ausgearbeitet und um Ihr Immunsystem zu unterstützen, so dass es nach der nächsten Läufigkeit nicht wieder zu einer Entzündung kommt. Zudem gab sie uns noch eine Futtermittelempfehlung mit auf den Weg, die wir dann schnellstmöglich in die Tat umsetzten.

Nachdem bei Pepper das Mittel vom Tierarzt und die homöopathischen Sofortmaßnahmen angeschlagen hatten, floss der Eiter nur so ab. Dies ging etwa 3 Tage so, danach machte Pepper schon wieder einen etwas munteren Eindruck und fing langsam wieder an zu spielen. Sie hatte das Schlimmste überstanden und war auf dem Weg der Besserung.

Ein paar Wochen, nachdem wir das Futter umgestellt hatten (welches Pepper übrigens sehr gerne frisst zusammen mit den Kräutern von Claudia Nehls), stellten sich die ersten, positiven Veränderungen ein.

Die homöopathischen Mittel bekam Pepper nach Absprache mit Claudia Nehls aber noch eine ganze Weile länger.

Peppers Fell glänzte, die Entzündung der Augen war weg, sie juckte sich nicht mehr ständig, musste nicht mehr dauernd pinkeln und der Kot war normal und nicht mehr matschig. Alles in allem machte sie einen viel besseren, fidelen Eindruck, was wir alleine Claudia Nehls, ihrer Futterempfehlung und den homöopathischen Mitteln zu verdanken hatten. Gespannt und mit ein bisschen Angst sah ich der nächsten Läufigkeit entgegen. Würde Peppi sie jetzt ohne Probleme überstehen? Eigentlich war ich mir sicher, dass wir Pepper zusammen mit Frau Nehls, die bestmögliche Unterstützung gegeben hatten und weiter noch gaben. Bis dahin gingen aber wieder mehrere Wochen/Monate ins Land. Es war mittlerweile Februar 2007, Pepper war nun 1 Jahr und 4 Monate alt und wurde das 3. Mal läufig. Alles soweit kein Problem, es gab keine großartigen Auffälligkeiten, außer dass Pepper im Anschluss ein wenig weißlich-klaren Ausfluss hatte. Daher ging ich 2 Wochen nach der Läufigkeit vorsichtshalber noch mal zu Tierarzt Nr. 4, um es kontrollieren zu lassen. Er machte einen Abstrich, untersuchte es im Labor und mit ernster Miene sagte er mir, dass viele Entzündungsbakterien vorhanden seien. Er wolle es noch mal 3 Tage mit Antibiotika probieren, um dies einzudämmen. Sollte es sich nicht bessern, sähe es nicht gut aus und Pepper müsste leider kastriert werden. Beim Kontrolltermin nahm er dann nur einen Tupfer und sagte mir, das er ohne Mikroskop schon sagen könnte, dass es Eiter sei und ich mir die Laborkosten sparen könnte, Pepper müsste nun auf jeden Fall kastriert werden. Er gab mir einen Termin für die darauffolgende Woche und Antibiotika für das Wochenende mit. Ich war verzweifelt, wir hatten doch alles getan dafür, dass dies nicht passierte. Wieder rief ich Frau Nehls an, die mich erst einmal etwas beruhigte, mich darin bestärkte eine 2te Meinung einzuholen und meinte, dass es doch normal sei, dass in der Scheide der Hündin Bakterien seien, und nach der Läufigkeit auch gute wie schlechte zu finden sind. Ich nahm ihren Rat an und fuhr mit Pepper zu einer Tierklinik in der Kölner Umgebung, um eine 2te Meinung einzuholen. Dort machte man einen Abstrich und meinte, es wäre alles gar nicht so schlimm. Wie Frau Nehls schon sagte, sagte man mir auch dort, dass Bakterien nach der Läufigkeit bei der Hündin ganz normal sind, auch Eiter- und Entzündungsbakterien können da vorkommen. Pepper hätte auch leicht geschwollene Lymphknoten, aber auch dass wäre nach der Läufigkeit noch im Rahmen. Außerdem meinten sie, es wäre noch viel zu früh für eine Gebärmuttervereiterung, die käme erst meist 6-8 Wochen nach der Läufigkeit. Sie gaben mir eine Jodlösung zum Spülen mit, Antibiotika bräuchte sie erstmal keins. Ich solle ihr lieber Traumeel geben…:-) Von Kastration war hier keine Rede. Den OP-Termin bei dem anderen Tierarzt habe ich direkt abgesagt. Da war ich wohl auch mal wieder an einen Tierarzt geraten, der nur auf Profit aus war. Mittlerweile sind seitdem wieder fast 3 Monate vergangen und Pepper hat keinerlei Anzeichen mehr für eine Gebärmutterentzündung gehabt. Auch die Kontrolle von Frau Nehls per Haaranalyse ist gut ausgefallen. Sämtliche Werte, die anfangs schlecht waren, haben sich sehr schön verbessert. Pepper ist mittlerweile eine fröhliche, gesunde junge und vor allen Dingen unkastrierte Hündin. Nach jeder Läufigkeit ist sie ein bisschen erwachsener geworden und aus dieser Erfahrung heraus, kann ich jedem nur raten, dessen TA die Hunde als Baby schon kastrieren will, den Hunden doch wenigstens die Zeit zu geben, ein wenig erwachsen zu werden. Aber dies ist meine Meinung. Und wenn es um angeblich medizinische Kastrationen geht, sollte man immer 2 Mal hinschauen, wem man vertraut. Vielleicht ist es doch nicht notwendig…!? Noch mal vielen Dank an Dich Claudia, dass Du Pepper und mich die ganze Zeit so super unterstützt hast und mit Rat und Tat zur Seite gestanden hast. Dank Dir ist Pepper nun gesund und munter und so sieht sie auch aus! Kontakt per E-Mail

Fragen? Telefon: 05642/9888826 oder per E-Mail.

Gebärmutterentzündung bei Hündinnen

Nach jeder Hitze ohne Bedeckung kann sich die Gebärmutter einer Hündin entzünden. Dann hilft oft nur noch eine Operation.

von Dr. Stefan Neumann

Nicht nur Züchter, alle Halter einer Hündin müssen mit einer eitrigen Gebärmutterentzündung (Pyometra) ihres Vierläufers rechnen. Oft werden die ersten Symptome einer Gebärmutterentzündung übersehen, und die Hündin wird erst bei deutlichen Veränderungen des Allgemeinbefindens zum Tierarzt gebracht: Dann kann meist nur noch durch eine Notoperation das Leben des Vierläufers gerettet werden.

Zwar ist die Gebärmutterentzündung im fortgeschrittenen Stadium eine reine Eiteransammlung, doch die Krankheit wird nicht etwa durch Bakterien ausgelöst.

Vielmehr bildet sich der Eiter durch eine hormonelle Störung; denn nach einer Hitze mit erfolgreicher Bedeckung bereitet sich die Gebärmutter auf das Einnisten der Früchte vor; dafür schwillt die Gebärmutterwand an und zahlreiche Drüsen bilden Sekrete, die von den Früchten als Nahrung aufgenommen werden.

Und dieser Vorgang wird durch Hormone gesteuert, vor allem durch das Schwangerschaftsschutzhormon Progesteron.

Wird die Hündin nun nicht bedeckt, kann es trotzdem durch die Hormone zur Bildung von Sekreten kommen. Diese können nun allerdings nicht von Früchten aufgenommen werden, sondern bleiben ungenutzt in der Gebärmutter.

Nach einiger Zeit werden diese Sekrete vom Körper als Fremdmaterial angesehen und durch Abwehrzellen aufgelöst. Dann bildet sich der Eiter, der in schlimmen Fällen in der Gebärmutter bleibt und irgendwann in den Bauchraum durchbricht.

Bevor sich soviel Eiter angesammelt hat, dass er Probleme bereitet, vergeht einige Zeit. Die meisten Hündinnen werden zwei bis drei Monate nach der letzten Läufigkeit wegen einer Gebärmutterentzündung zum Tierarzt gebracht. Die ersten Symptome werden durch Giftstoffe ausgelöst, die im Eiter entstehen und über das Blut im Körper verteilt werden.

Nur in seltenen Fällen wird ein Ausfluss oder ein häufiges Lecken der Hündin an der Schnalle beobachtet, da der natürliche Weg zur Schnalle meist ebenfalls durch den Einfluss der Hormone verschlossen ist.

Manchmal nimmt die Eitermenge derartige Ausmaße an, dass der Hundeführer wegen der Zunahme des Leibesumfanges eine Trächtigkeit vermutet.

Eines der ersten und häufigsten Symptome der Gebärmutterentzündung ist starker Durst. Hündinnen, die normalerweise etwa einen Napf pro Tag leeren, verlangen jetzt zwei- bis dreimal Nachschub. Begleitet wird dieses Symptom von einer zunehmenden Schwäche; Durchfall und Erbrechen können hinzukommen. Schließlich wird die Hündin immer hinfälliger.

Spätestens jetzt wird normalerweise der Tierarzt aufgesucht, der meist schon aus dem Vorbericht eine Verdachtsdiagnose stellen kann, die dann durch eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung abgesichert wird.

Gerade bei Zuchthündinnen steht man dann oft vor einer schwierigen Entscheidung: Ist es notwendig, die Gebärmutter durch eine Operation entfernen zu lassen, oder können andere Mittel helfen? Immer wieder wird der Versuch unternommen, eine Gebärmutterentzündung durch Antibiotika in den Griff zu bekommen – manchmal mit Erfolg, oft ohne.

Doch die Gefahr ist groß, dass sich während einer solchen Therapie das Allgemeinbefinden verschlechtert: Dann muss doch noch operiert werden, oder aber die Hündin geht ein.

Eine Operation ist in jedem Fall der sichere Weg; schon wenige Tage nach dem Eingriff geht es der Hündin besser. Ich empfehle heute fast ausschließlich die Operation und habe damit, was den Heilverlauf angeht, beste Ergebnisse.

VERWANDTE ARTIKELMEHR VOM AUTOR

Aujeszkysche Krankheit (AK)

Aujeszkysche Krankheit bei hessischem Jagdhund nachgewiesen

Hundeschutzwesten

Giftköder-Alarm

Wenn der Wurm drin ist – HUNDEPARASITEN

Vorsicht: Neue Hundeparasiten auf dem Vormarsch

WILD UND HUND

Inhaltsübersicht der WILD UND HUND 4/2018 Die neue Ausgabe der WILD UND HUND erscheint am 15. Februar 2018. Hier finden […]

Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) beim Hund

Diesen Artikel teilen:

Lesen Sie in diesem Artikel:

Definition:

Mithilfe von Blutuntersuchungen lässt sich eine sichere Diagnose der Gebärmutter-Vereiterung stellen. Foto: vetproduction

Was ist eine Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) beim Hund?

Eine Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) ist eine Ansammlung von Eiter in der Gebärmutter einer Hündin. Verursacht wird sie in der Regel durch eine bakterielle Entzündung der Gebärmutter.

Eine Gebärmutter-Vereiterung kommt bei älteren Hündinnen häufig vor. In den meisten Fällen entsteht sie gegen Ende der Läufigkeit.

Was sind die Ursachen einer Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) beim Hund?

Meist ist eine Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) beim Hund die Folge einer Gebärmutter-Entzündung: Gegen Ende der Läufigkeit ist der Muttermund der Hündin noch geöffnet, sodass Bakterien über den Gebärmutterhals in die Gebärmutter gelangen können. Hier verursachen sie eine Entzündung.

Begünstigt wird dieser Vorgang durch den Einfluss bestimmter Hormone, die gegen Ende der Läufigkeit vorherrschen: Die Progesteron-Konzentration steigt, was dazu führt, dass sich der Muttermund der Hündin verschließt. Darüber hinaus vermindert das Hormon Progesteron die Widerstandsfähigkeit der Gebärmutter-Schleimhaut gegenüber Bakterien und sorgt dafür, dass die Gebärmutter vermehrt Sekrete (Flüssigkeiten) bildet. Die Folge: Die Bakterien vermehren sich und es entsteht eine Entzündung. Die Gebärmutter der Hündin füllt sich allmählich mit Eiter.

Eine Gebärmutter-Vereiterung kann auch entstehen, wenn die Hündin Hormone (Gestagene) zur Empfängnisverhütung oder zur Verschiebung der Läufigkeit erhält. Eine Hormon-Behandlung führt jedoch nur in seltenen Fällen zu einer Gebärmutter-Vereiterung. Zudem begünstigen hormonelle Störungen, besonders Eierstock-Zysten, die Entstehung einer Gebärmutter-Vereiterung.

Wie äußert sich eine Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) beim Hund?

Die ersten Symptome einer Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) beim Hund zeigen sich oft erst vier bis zehn Wochen nach der Läufigkeit. Häufig trinken betroffene Hündinnen mehr und lassen vermehrt Wasser.

Die Symptome hängen zudem davon ab, welche Form der Gebärmutter-Vereiterung bei der Hündin vorliegt. Bei der offenen Form kann der Eiter über den noch geöffneten Muttermund abfließen. Dies äußert sich darin, dass eine eitrige Flüssigkeit aus der Scheide der Hündin läuft, den sie gegebenenfalls ableckt. Bei der geschlossenen Gebärmutter-Vereiterung hingegen verbleibt der Eiter in der Gebärmutter. Meist erscheint der Bauch des Hundes aufgetrieben und ist schmerzhaft angespannt.

In Einzelfällen kann eine Gebärmutter-Vereiterung zu einer schweren Blutvergiftung, Fieber, einer Harnvergiftung oder einem Schock führen. Dadurch ist das Allgemeinbefinden der Hündin gegebenenfalls stark gestört.

Gebärmutterentzündung bei der Hündin

Die Gebärmutterentzündung ist eine Erkrankung älterer Hündinnen. Werden die Symptome nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie lebensbedrohlich sein.

Die Gebärmutterentzündung der Hündin – auch Pyometra genannt – ist eine häufige Erkrankung von unkastrierten älteren Hündinnen. Es gibt eine offene und eine geschlossene Form der Gebärmutterentzündung. Während die offene Form häufig milde verläuft, handelt es sich bei der geschlossenen Form um eine lebensbedrohliche Erkrankung.

Woran Sie eine Pyometra bei Hunden erkennen und wie Sie eine offene von einer geschlossenen Gebärmutterentzündung unterscheiden können, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Wie entsteht die Gebärmutterentzündung bei der Hündin?

Meistens wird die Gebärmutterentzündung bei Hunden durch Bakterien ausgelöst. E. Coli sind in der Regel verantwortlich, es kommen aber auch andere Bakterien vor. Gegen Ende der Läufigkeit können Bakterien durch den geöffneten Muttermund in die Gebärmutter eindringen und dort eine Entzündung verursachen. Daher tritt die Erkrankung üblicherweise nach der Hitze auf.

Wenn mit Abklingen der Läufigkeit die Konzentration des Hormons Progesteron steigt, schließt sich der Muttermund und die Abwehr gegenüber Bakterien in der Gebärmutter sinkt. Progesteron ist außerdem dafür verantwortlich, dass die Gebärmutterdrüsen mehr Sekret produzieren und sich die Gebärmutter nicht kontrahiert. Dadurch haben die Bakterien einen guten Nährboden und werden nicht mehr aus der Gebärmutter heraus transportiert.

In diesem Milieu kann sich eine Entzündung entwickeln, ohne dass die Hündin Symptome zeigt. Die Bakterien sind in der Gebärmutter eingeschlossen und es bildet sich Eiter.

Die Progesteroneffekte addieren sich mit fortschreitendem Alter, weshalb eine Gebärmutterentzündung häufiger bei älteren Hündinnen auftritt.

Geschlossene und offene Gebärmutterentzündung erkennen

Vier bis zehn Wochen nach der Läufigkeit ist die Entzündung meist so weit fortgeschritten, dass die Hündin beginnt, Symptome zu zeigen. Die Bakterien bilden Giftstoffe, Toxine genannt. Die Toxine verteilen sich in diesem fortgeschrittenen Stadium über das Blut im gesamten Körper der Hündin und können verschiedene Organe, wie zum Beispiel die Nieren, angreifen.

Der Uterus, also die Gebärmutter, ist mittlerweile voll mit Eiter und es kann zu einem von zwei Verläufen kommen:

  • offene Gebärmutterentzündung
  • geschlossene Gebärmutterentzündung

Während die offene Gebärmutterentzündung bei Hündinnen meist harmlos verläuft, ist die geschlossene Gebärmutterentzündung eine lebensbedrohliche Erkrankung, die direkt zu behandeln ist.

Anzeichen einer offenen Gebärmutterentzündung

Bei der offenen Gebärmutterentzündung, auch offene Pyometra genannt, fließt der Eiter durch die Vagina ab. Diese Hündinnen zeigen übelriechenden, gelblich-grünen Ausfluss, scheinen ansonsten jedoch gesund zu sein. Häufig wird der Ausfluss aufgrund seines Geruchs für Durchfall gehalten.

Anzeichen einer geschlossenen Gebärmutterentzündung

Bei der geschlossenen Gebärmutterentzündung, auch geschlossene Pyometra genannt, kann der Eiter nicht abfließen. Die Bakterien verteilen eine große Menge Toxine in den Blutkreislauf der Hündin.

Die Hündin trinkt plötzlich große Mengen Wasser, hat Fieber, muss erbrechen, ist schwach und hat Schmerzen im hinteren Bauch.

Diagnose der Pyometra beim Hund

Treten die genannten Anzeichen einer offenen oder geschlossenen Gebärmutterentzündung auf, muss in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.

Dieser wird die Hündin allgemein untersuchen und eventuell ein Ultraschall oder ein Röntgenbild anfertigen. Darauf lässt sich erkennen, ob und wie stark die Gebärmutterhörner mit Eiter gefüllt sind.

Im Rahmen der Differentialdiagnose sollten andere Ursachen für die auftretenden Symptome ausgeschlossen werden. So kann es sich bei Vaginalausfluss auch um Blutungen oder Entzündungen der Vagina handeln, zum Beispiel nach einem Deckakt.

Eitriger Scheidenausfluss tritt häufig bei trächtigen Hündinnen auf. Hier muss mittels einer genauen Untersuchung unterschieden werden, ob es sich um eine Gebärmutterentzündung oder eine regelgerechte Trächtigkeit handelt. Mittel der Wahl ist hier eine Ultraschalluntersuchung.

Therapie einer offenen Gebärmutterentzündung

Ist die Diagnose einer Gebärmutterentzündung getätigt, hängt die Therapie der Erkrankung davon ab, um welche Form der Gebärmutterentzündung es sich handelt.

Bei einer offenen Gebärmutterentzündung mit Abfluss des gesamten Eiters kann eine Therapie mit Antibiotika genügen, um die restlichen Bakterien abzutöten. Eine Behandlung mittels Homöopathie ist nicht zu empfehlen, da hierdurch weder die Bakterien noch die Entzündung eingedämmt werden.

Eine geschlossene Gebärmutterentzündung behandeln

Handelt es sich um eine geschlossene Gebärmutterentzündung und die Hündin befindet sich in schlechtem Allgemeinzustand, muss sie erst mit Infusionen stabilisiert werden. Anschließend muss immer eine Kastration, eine sogenannte Ovariohysterektomie (Entfernung der Eierstöcke und der Gebärmutter), durchgeführt werden.

Behandelt man eine geschlossene Gebärmutterentzündung konservativ, werden der Hündin Antibiotika oder progesteronähnliche Substanzen wie Aglepriston, bekannt als Alizin®, verabreicht. Diese sollen den Muttermund öffnen und so das Abfließen des Eiters erleichtern. Bei der konservativen Behandlung kommt es jedoch häufig zu erneutem Auftreten der Erkrankung – oft mit tödlichem Ausgang.

Wird die geschlossene Gebärmutterentzündung nicht behandelt, kann es zu Komplikationen, wie einem Übertritt von Bakterien und Eiter in den Bauchraum, kommen. Die Folge ist eine Entzündung des Bauchfells, eine sogenannte Peritonitis. Im schlimmsten Fall kann die Gebärmutter unter der Last des Eiters reißen und sich in die Bauchhöhle ergießen. Eine tödliche Blutvergiftung ist hier meist die Folge.

Kastration als Therapie

Um diese Komplikationen zu verhindern, ist eine Kastration der Hündin dringend zu empfehlen. Die Kosten für die Operation sind unterschiedlich und abhängig davon, wie viel Stabilisierung vor der OP nötig ist. Die Kosten beginnen bei 250 Euro, können aber deutlich höher liegen.

Genauere Informationen zur Kastration, inklusive wertvoller Nachsorgetipps, finden Sie in unserem Artikel zur Kastration bei der Hündin.

Im Anschluss an die Kastration muss die Hündin ein Antibiotikum verabreicht bekommen. Es ist sehr wichtig, dass Sie dieses Antibiotikum in der verschriebenen Dosierung bis zum Schluss geben, da sich sonst resistente Bakterien bilden können, unter denen der Hund im Anschluss leiden wird.

Kann ich meine Hündin vor Pyometra schützen?

Da eine Pyometra bei Hündinnen durch das Eindringen von Bakterien entsteht, kann man einer Gebärmutterentzündung auch nicht vorbeugen. Der beste Weg, eine solche Erkrankung bei Hündinnen zu verhindern, ist die rechtzeitige Kastration. Dass eine Pyometra trotz Kastration auftritt, ist bei einer korrekt durchgeführten Kastration nicht möglich. Außerdem verhindert die Kastration das Auftreten verschiedener Tumore.

Die Bakterien, die eine Gebärmutterentzündung bei Hündinnen auslösen, sind nicht von Hund zu Hund übertragbar. Die Gefahr einer Ansteckung besteht also nicht.

Gebдrmuttervereiterung beim Hund

Gebärmuttervereiterung beim Hund

Weitere Bezeichnungen: Pyometra, Pyometra-Endometritis-Komplex, eitrige Gebärmutterentzündung

Eine Gebärmuttervereiterung (Pyometra) ist mit Abstand die häufigste Erkrankung der Gebärmutter der Hündin.

Die Gebärmutter der Hündin besteht aus einem eher kleinen Gebärmutterkörper, der sich in zwei längliche Gebärmutterhörner aufzweigt. Dies ist notwendig, um während der Trächtigkeit eine Vielzahl von Welpen unterzubringen. Diese liegen dann wie Perlen aufgereiht in den Gebärmutterhörnern.

Ursachen einer Gebärmuttervereiterung beim Hund

Eine Pyometra entwickelt sich meist vier bis zehn Wochen nach der Läufigkeit. Ursächlich liegt meist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren vor, die eine Pyometra entstehen lassen.

Durch Hormonverschiebungen entsteht häufig zuerst eine so genannte glandulärzystische Hyperplasie der Uterindrüsen. Diese Veränderung der Oberfläche in der Gebärmutter stellt den Nährboden für Keime dar. Während der Läufigkeit ist der Muttermund leicht geöffnet, um männliche Samenzellen (Spermien) aufnehmen zu können. So können Bakterien von der Scheide durch den offenen Muttermund in die Gebärmutter wandern. Durch die normalen hormonellen Veränderungen nach dem Eisprung (dem Ende der Läufigkeit) schließt sich der Muttermund - eigentlich um die befruchteten Eizellen zu schützen. Bei einer Pyometra vermehren sich nun die aufgestiegenen Bakterien in der Gebärmutter. Die Gebärmutterzellen reagieren mit der Bildung von Eiter. Da der Muttermund vollständig geschlossen ist, kann der Eiter nicht abfließen und füllt die Gebärmutter immer weiter. Dieser Prozess wird vom Besitzer selten bemerkt. Erst später werden Giftstoffe (Toxine) aus dem Eiter in das Blut aufgenommen und im gesamten Organismus verteilt. Dies führt zu Vergiftungserscheinungen. In etwa der Hälfte der Fälle öffnet sich die Gebärmutter von alleine und der Eiter kann abfließen. Die Produktion des Eiters hört jedoch nicht auf.

Leitsymptome einer Gebärmuttervereiterung beim Hund

  • Ausfluss aus der Scheide
  • Starker Durst

Symptome einer Gebärmuttervereiterung beim Hund

Es gibt zwei Formen der Gebärmuttervereiterung: die offene und die geschlossene Form.

Häufig öffnet sich der Muttermund und der Eiter kann abfließen (offene Pyometra), bevor es zu Vergiftungserscheinungen kommt. Der Ausfluss ist meist deutlich sichtbar und übelriechend. Die Hündin säubert den Genitalbereich in diesem Fall häufig durch Belecken. weiterlesen

Ablauf der Operation

Ablauf der OP bei der Hündin

Bei der Kastration der Hündin werden beide Eierstöcke entfernt. Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Nach gründlicher Rasur und Desinfektion des Operationsfeldes wird der Bauch durch einen hinter dem Nabel beginnenden Schnitt eröffnet. Dann werden die Hörner der Gebärmutter mitsamt den daran befindlichen Eierstöcken vorgelagert. Nach dem Abbinden können beide Eierstöcke entfernt und die Gebärmutter zurückverlagert werden. Anschließend wird die Bauchdecke in mehreren Schichten verschlossen. Während man für die inneren Nähte resorbierbares, d. h. sich selber auflösendes Fadenmaterial verwendet, nutzt man für die äußere Naht nicht resorbierbares Fadenmaterial. Die äußere Naht besteht aus sogenannten Einzelheften, die sich nicht auflösen und in der Regel 10 Tage später gezogen werden.

Erfolgt die Kastration bei der Hündin aufgrund einer Erkrankung der Gebärmutter, so muss diese natürlich komplett mit entfernt werden. Dann spricht man von einer Ovariohysterektomie [Ovarium (lat.) = Eierstock, Hysteros(griech.) = Gebärmutter, Ektomie (griech.) = Herausschneiden]. Einige Tierärzte entfernen grundsätzlich gleichzeitig die Gebärmutter. Dies verlängert die Operationsdauer nur unwesentlich, da das Organ zum Auffinden der Eierstöcke sowieso aufgesucht wird. Der Vorteil dieser Methode liegt in einer sicheren Verhinderung von Gebärmutterentzündungen und empfiehlt sich deshalb vor allem für ältere Hündinnen und solche, bei denen bereits eine Erkrankung besteht.

Wussten Sie eigentlich schon, dass die Kastration der Hündin auch durch Endoskopie möglich ist?

Ablauf der OP beim Rüden

Unter Vollnarkose werden dem Rüden bei einer Kastration beide Hoden entfernt. Nachdem das Operationsfeld geschoren und desinfiziert wurde, legt man den Hund auf den Rücken. Anschließend wird zunächst ein Hoden in einen Bereich unmittelbar vor den Hodensack geschoben. Die Haut darüber wird nun eröffnet, der Hoden mit dem Samenstrang freipräpariert und vorgelagert. Nach dem Abbinden des Samenstranges wird der Hoden entfernt. Durch denselben Hautschnitt wird nun der zweite Hoden vorgelagert und auf entsprechende Weise abgetrennt. Anschließend erfolgt der Verschluss der Wunde. Der Hautschnitt kann entweder genau in der Mittellinie oder seitlich davon geführt werden. Es ist auch möglich, zwei Hautschnitte jeweils links und rechts der Mittellinie anzulegen und den Hoden der jeweiligen Seite durch je eine eigene Öffnung zu entfernen.

Wichtig! Ganz grundsätzlich existieren für die Kastration von Hündin und Rüde verschiedene Operationstechniken. Fragen Sie einfach Ihr Praxisteam, wie dort der Eingriff durchgeführt wird.

Bitte wählen Sie einen Service-Bereich aus:

Vielen Dank für Ihre Anmeldung zum Royal Canin Newsletter

Nur noch ein Schritt, dann sind Sie zum Royal Canin Newsletter angemeldet: Klicken Sie einfach auf den Link in der E-Mail, die Sie soeben erhalten haben, um Ihre Anmeldung zu bestätigen. Natürlich können Sie sich jederzeit wieder abmelden.

Комментариев нет:

Отправить комментарий